Seit dem Fall der Mauer - durch den Zuzug von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, aus Israel, den USA und den aus der DDR dazugekommenen - gibt es unter den 225.000 hier lebenden Jüdinnen und Juden eine so große Vielfalt an Identitäten wie nie zuvor.
Und deshalb fallen die Antworten auf die Frage 'Was heißt heute Jüdischsein in Deutschland?' auch ganz unterschiedlich aus. Mit fast so vielen Antworten wie Menschen. aspekte hat einige getroffen: Den Aktivisten Monty Ott von "Keshet", der Initiative jüdischer Queers, Yael Reuveny, israelische Regisseurin, die im Jüdischen Museum eine Video-Installation zu jüdischer Identität gestaltet hat, Streitschrift-Verfasser Max Czollek, die Dramatikerin Sasha Salzmann und die 99-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer.