Eine Werbetexterin wird ihres Greta-Thunberg-hörigen Corona-Prepper-Freundes in Berlin überdrüssig und zieht in das fiktive brandenburgische Dorf Bracken. Nichtvorhandener Nahverkehr und die unvermeidliche Nachbarschaftshilfe im Dorf führen zu einer ungewollten Freundschaft mit dem Dorf-Nazi. Kann eine Linke einen Rechten aus seinem Weltbild rausquatschen? Und sollte sie das?
Die nicht endende wollende Suche nach dem Sinn des Lebens erledigt sich spätestens, als sie Dorfnachbarn wie die alleinerziehende, Nachtschicht-arbeitende Mutter und die AfD wählenden, schwulen Blumenhändler kennenlernt. Die Dorfrealität trotzt Vorurteilen und Klischees, mit denen Juli Zeh gerne spielt.
Ein Roman mit viel Witz und Empathie - und mit einer großen Portion Hoffnung auf eine versöhnlichere Gesellschaft.