Mit seinen blauen Augen, blonden Haaren und dem jungenhaften Lachen hat er in den 1950er und 60er Jahren das deutsche Kinopublikum erobert: Der Berliner Hardy Krüger, Jahrgang 1928, schaffte es bis nach Hollywood, war Schauspieler, vor allem mit Rollen als deutscher Offizier. Aber genauso leidenschaftlich war er Schriftsteller, Pilot und Weltenbummler.
Krügers rastloses Leben ist geprägt von traumatischen Erlebnissen aus seiner Jugend und der Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer. Seine beiden Lebensträume, das Fliegen und das Schreiben, hat sich Krüger bereits in jungen Jahren erfüllt. Mit der Cessna fliegt er in ferne Länder. In seinem eigenen Buschhotel, der "Hatari Lodge" in Afrika, schreibt er seine Bücher. Für Frauen, Freunde und die drei Kinder ist das Leben mit dem unruhigen Hardy nicht einfach. Er habe Narben auf der Seele davongetragen, so berichtet es Krüger. Denn weltpolitische Ereignisse und Umbrüche haben Hardy Krüger begleitet und geprägt.
Der "gute Deutsche"
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Krüger im Ausland durch seine Filme und Bücher zum "Botschafter" Deutschlands. Der "gute Deutsche" spricht offen über die Nazi-Zeit, seine Kriegserlebnisse und seine Überzeugungen. Nach Jahren der Abenteuer rund um den Erdball, nach über 60 Kinofilmen und 20 Büchern, lebt der heute 91jährige Hardy Krüger zurückgezogen mit seiner dritten Ehefrau Anita in Palm Springs/Kalifornien.
Die Dokumentation von Patrick Zeilhofer zeichnet das faszinierende Leben des "Überlebenskünstlers" Hardy Krüger nach, mit seinen Erfolgen und Niederlagen. Neben Krüger selbst kommen Freunde, Kollegen und Kolleginnen zu Wort, u.a. Loni von Friedl, Mario Adorf und Filmregisseur Serge Bourguignon. Dazu erinnern Ausschnitte aus Kinofilmen (u.a. "Einer kam durch", "Der Flug des Phönix") und aus TV-Sendungen wie "Weltenbummler" an Hardy Krügers große Erfolge.