Ein spannendes Rennen
18 Filme werden im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Produktionen aus 19 Ländern sind vertreten. 15 Filme werden als Weltpremiere gezeigt. Bei sechs Filmen haben Frauen Regie geführt. Elf der Filmemacher*innen haben bereits in der Vergangenheit Filme auf der Berlinale präsentiert, acht von ihnen im Wettbewerb.
Die Internationale Jury wird jedes Jahr vom Künstlerischen Leiter berufen und vergibt folgende Preise: Goldener Bär für den Besten Film (an die Produzent*innen) und Silbernere Bären für Beste Regie, Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle, Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle, Beste Drehbuch, und einen Silbernen Bären Großer Preis der Jury, einen Silberner Bär Preis der Jury, und einen Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung.
Keiner der Bären darf ex aequo verliehen werden. Die Jury kann nicht mehrere Preise an ein und dasselbe Werk vergeben, ausgenommen die Darsteller*innenpreise, die zusätzlich zu jedem anderen Preis (Goldener Bär, Silberner Bär Preis der Jury etc.) verliehen werden können.
Unter anderen im Rennen: "Tótem" von Lila Avilés, "Disco Boy" von Giacomo Abbruzzese, "Irgendwann werden wir uns alles erzählen" von Emily Atef und erst zum zweiten Mal ein Animationsfilm: "Suzume" von Makoto Shinkai.
Die Jury der 73. Berlinale
Die Jury mit ihrer Präsidentin, der Schauspielerin Kristen Stewart, verkündet am 25. Februar, wer "bärenwürdig" sein wird. Golshifteh Farahani (Iran/Frankreich) war 2009 als Hauptdarstellerin von Asghar Farhadis "Alles über Elly", der den Silbernen Bären für die Beste Regie gewann, erstmals bei der Berlinale zu Gast. Regisseurin und Autorin Valeska Grisebach (Deutschland) wurde bereits mit ihr zweiter Spielfilm "Sehnsucht" 2006 in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen. Regisseur und Drehbuchautor Radu Jude (Rumänien) wurde 2021 für die Komödie "Bad Luck Banging or Loony Porn" mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Francine Maisler (USA) ist eine der anerkanntesten und erfahrensten Casting Directors der Filmbranche. Sie hat u.a. bislang mit Alejandro G. Iñárritu, Noah Baumbach, Greta Gerwig, Steve McQueen, Denis Villeneuve, Nora Fingscheidt und Yorgos Lanthimos zusammengearbeitet. Regisseurin und Drehbuchautorin Carla Simón (Spanien) erhielt Im vergangenen Jahr für ihren zweiten Film "Alcarràs" den Goldenen Bären der Berlinale. Auch Regisseur und Produzent Johnnie To (Hongkong, China) konkurrierte 2008 mit "Sparrow" um den Goldenen Bären der Berlinale, wo seine Filme auch häufig im Forum präsentiert wurden.
Festival-Bilanz
Im Anschluss an die Gala begrüßt Vivian Perkovic die Preisträger*innen in der Berlinale-Lounge und zieht mit geladenen Gästen eine Bilanz der Filmfestspiele. In der 3sat Mediathek wird die Veranstaltung auf 3sat.de live gestreamt.
Weitere Gewinner der 73.Berlinale
Der Panorama Publikums-Preis 2023 für den besten Spielfilm geht an "Sira" von Apolline Traoré.
Den Panorama Publikums-Preis in der Dokumentarfilmkategorie erhält "Kokomo City" von D. Smith.
Bester Spielfilm Teddy Awards: "All the Colours of the World Are Between Black and White" von Babatunde Apalowo
Kompass-Perspektive-Preis Perspektive Deutsches Kino: "Sieben Winter in Teheran" von Steffi Niederzoll.
Berlinale Dokumentarfilmpreis: "El Eco" (The Echo I Das Echo) von Tatiana Huezo
Kompagnon Fellowships Perspektive Deutsches Kino: Mareike Wegener (Perspektive Deutsches Kino 2022) für "Paraphrase on the Finding of a Glove" und Anna Melikova (Berlinale Talents 2023) für "My Beloved Man’s Female Body"
Heiner-Carow-Preis Perspektive Deutsches Kino: "Knochen und Namen" von Fabian Stumm
Gläserner Bär Generation Kplus für den Besten Film: "Sweet As" von Jub Clerc, Australien
Gläserner Bär Generation Kplus für den Besten Kurzfilm: "Closing Dynasty" (Queenie) von Lloyd Lee Choi, USA
Gläserner Bär Generation 14plus für den Besten Film: "Adolfo" von Sofía Auza, USA / Mexiko
Gläserner Bär Generation 14plus für den Besten Kurzfilm: "Man khod, man ham miraghsam (And Me, I'm Dancing Too)" von Mohammad Valizadegan, Iran / Deutschland / Tschechien
Großer Preis der Generation 14plus für den Besten Film: "Hummingbirds" von Silvia Del Carmen Castaños, Estefanía “Beba” Contreras, USA