Ein Film von Andrzej Klamt
In Kiews Zentrum für zeitgenössische Kunst "Dach" wird Theater gespielt, es finden Proben, Performances und Konzerte statt. Auch der Kinderchor "Schedrik" übt weiter in Kiew, die Leiterin Marianna Sablina ist per Internet aus Ihrem Exil in Berlin zugeschaltet.
Zu den eindrucksvollsten Vorstellungen, die es zu sehen gibt, gehört die Performance einer aus Mariupol geflüchteten Theatergruppe. Am Anfang des Krieges harrte sie ganze zwei Monate in einem Bunker unweit ihres Theaters in Mariupol aus. Die Performance basiert auf Texten und Erlebnissen, die diese extremen Erfahrungen der Schauspielerinnen und Schauspieler spiegeln. Auf der größten Bühne der Stadt, dem Iwan-Franko-Theater, wird aus aktuellem Anlass Bertolt Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" inszeniert.
Kulturschaffende in Kiew sehen sich als VerteidigerInnen der Ukraine. Doch was bedeutet es unter permanenter Bedrohung und Angst Kunst zu schaffen? Welche Emotionen entstehen dabei? Der Film zeigt Innenansichten des Krieges.
Auch Banksy unterstützt die Ukraine
Was bewegt die Kreativen in der Ukraine? Was bedeutet es, unter permanenter Bedrohung und Angst Kunst zu schaffen? Wen erreichen sie damit? Und was bedeutet ihnen die Solidarität von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Ausland? Der britische Graffiti-Künstler Banksy ist undercover nach Kiew gereist und hat für die Menschen in der Ukraine Streetart Graffitis an Hauswänden und Mauern hinterlassen.
Der Autor der Dokumentation Andrzej Klamt reist zum orthodoxen Weihnachtsfest in die Ukraine und begegnet Künstlerinnen und Künstlern in Kiew, die das Land nicht verlassen haben und denen es wichtig ist, gerade in diesen Kriegszeiten der Bevölkerung Kraft durch Kultur zu schenken.