Nachdem Gregor Bonse, 1986 in Bielefeld geboren, seine Jugend in Big Bands, Jazz- und Rock-Combos, Musicals und im Theater verbracht hatte, entdeckte er den Filmton als sein wichtigstes kreatives Medium. Sein besonderes Interesse für den brasilianischen Film und den Bossa-Nova hat ihn 2007 nach São Paulo geführt, wo er an den JLS-Synchronisationsbühnen assistierte und an "A Suprema Felicidade" des gefeierten Regisseurs Arnaldo Jabor mitarbeitete. 2010 holte ihn Damian John Harper nach New York, um "Teardrop" zu drehen, eine Zusammenarbeit, die später mit "Los Ángeles" in Südmexiko fortgesetzt wurde. 2013 schloss er sein Studium an der Filmuni Babelsberg als Diplom-Tonmeister für audiovisuelle Medien ab.
Seitdem arbeitete er als Mischtonmeister, Sound Designer und Supervisor u.a. mit Regisseur*innen wie André Schick, Christian Schwochow, Dani Levy, Moritz Bleibtreu, Christian Alvart, Jennifer Fox, Alex Hall oder Sönke Wortmann. 2017 erhielt er den Preis der Deutschen Fernsehakademie für seine Tongestaltung des ZDF-Dreiteilers "Der gleiche Himmel" von Oliver Hirschbiegel. 2018 wurde er für den Deutschen Filmpreis für "Der Mann aus dem Eis" von Felix Randau nominiert. 2020 konnte er die Goldene Lola für seine Arbeit an Nora Fingerscheidts "Systemsprenger" mit nach Hause nehmen.