Quelle: Teatro della Scala/Marco Brescia
Der weltweit tätige italienische Dirigent ist den Wiener Philharmonikern freundschaftlich verbunden und wollte gerne dieses musikalische Event mit dem berühmten Orchester gestalten. Riccardo Muti äußerte selbst, dass die Wiener Philharmoniker ihm eine ganz besondere Heimat seien, denn bereits vor 50 Jahren habe er das Orchester zum ersten Mal dirigiert.
Trotz der Pandemie möchte das Orchester dieses Konzert realisieren, um ein Stück Zuversicht und Glück zu verbreiten. Riccardo Muti sagt dazu: "Ich passe auf, lasse mich aber nicht abhalten, Kultur und Schönheit zu verbreiten, das ist meine Mission."
So hat der Dirigent mit den Wiener Philharmonikern ein wohltuendes Programm zusammengestellt: Die 4. Sinfonie war für Robert Schumann eine Herzensangelegenheit, da er voller Freude über die bitter errungene Heirat mit Clara Wieck war. Es entstand ein Werk ohne Pausen, ohne abgeschlossene Sätze, schlichtweg eine durchkomponierte Sinfonie, was ein Novum im Jahre 1841 war.
Werke von Schumann, Brahms, Strauss
Im Konzert schließt sich die 2. Sinfonie von Johannes Brahms an, die seit der Uraufführung 1877 als sein beliebtestes sinfonisches Werk gilt. Eine behagliche Natur-Idylle lässt Brahms‘ Inspiration erkennen, die er sich am sonnigen Wörthersee geholt hatte. Eine wohltuende Heiterkeit, die jeden Zuhörer auch heute noch positiv stimmt.
Abgerundet wird das Programm durch den berühmten Kaiserwalzer von Johann Strauss (Sohn). Dieser Walzer ist zweifellos einer der bekanntesten Werke des Walzerkönigs, den dieser für die Eröffnung des Berliner Konzertsaals "Königsbau" am 19. Oktober 1889 komponiert hat. Der ursprüngliche Titel "Hand in Hand" sollte die politische Verbundenheit des preußischen und des österreichischen Herrscherhauses verdeutlichen.
Im Konzertprogramm sind außerdem kleine Interviewteile des Maestros eingeflochten, in denen er seine besondere Beziehung zu den Wiener Philharmonikern erklärt und verrät, warum seine Verbundenheit und musikalische Liebe besonders diesem Orchester gilt.
Programm
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 4 d-Moll, op. 120
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 2 D-Dur, op. 73
Johann Strauss (Sohn)
Kaiserwalzer, op. 437