Als außergewöhnlicher Konzertsaal dient diesmal der Klingersaal im Albertinum, der Kunstwerke des Fin de Siècle beherbergt.
Programm des 4. Konzerts
Johannes Brahms
Trio für Violine, Horn und Klavier Es-Dur (1. und 2. Satz)
Robert Schumann
„Märchenerzählungen“ für Klarinette, Viola und Klavier
Franz Schubert
Streichquintett C-Dur (1. Satz)
1854 gründeten Musiker der Königlichen Kapelle zu Dresden – der heutigen Sächsischen Staatskapelle – den Dresdner Tonkünstler-Verein, um sich dort ganz auf die Kammermusik zu konzentrieren. Den hohen künstlerischen Anspruch machte schon der erste „Productionsabend“ des Vereins deutlich: Auf dem Programm stand mit Franz Schuberts spätem Streichquintett ein damals noch weitgehend unbekanntes und technisch herausforderndes Gipfelwerk der romantischen Kammermusik. Weitere herausragende Komponisten folgten. Robert Schumann, der von 1844 bis 1850 mit seiner Frau Clara und den Kindern in Dresden gelebt hatte, wurde wenige Monate nach seinem Tod 1856 mit einem Gedenkkonzert geehrt. Zu Johannes Brahms gab es sogar eine persönliche Verbindung: 1882 war der Komponist erstmals selbst im Tonkünstler-Verein zu Gast und konnte zwei Jahre später – wie vor ihm die enge Freundin Clara Schumann – als Ehrenmitglied gewonnen werden.