Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer
Die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer reicher. Um diese Ungleichheit anzugehen, müssen alle mit anpacken. Finanziert werden solche Bemühungen unter anderem aus dem Steuertopf, in den alle einzahlen. Für Cansın Köktürk reicht das noch lange nicht, um die wachsende Armut in Deutschland zu bekämpfen. "Die Reichen sind in der sozialen Verantwortung, mehr Geld abzugeben" - davon ist die Sozialarbeiterin überzeugt. Sie fordert die Einführung einer Vermögenssteuer und einen höheren Spitzensteuersatz.
Wie soll man Armutsbekämpfung finanzieren?
Trotz seines Spitzengehalts wäre Aleks Bleck davon nicht betroffen. Der Finanz-Blogger ist mit seinem Unternehmen nach Zypern gezogen - unter anderem um Steuern zu sparen. Während er in Deutschland knapp die Hälfte seiner Einkünfte versteuern müsse, seien es in Zypern nur 12,5 Prozent. Von einer Vermögenssteuer hält er dennoch nichts: "Was passiert dann mit den Investoren? Bleiben die dann noch in Deutschland?". Statt sie zu erhöhen, müsse man mehr der Steuereinnahmen in Bildung und Rentenvorsorge stecken. So könne Armut effektiv und nachhaltig bekämpft werden.
Bei "Sag’s mir" kommen eine knallharte Kapitalismuskritikerin und ein liberaler Unternehmer ins Gespräch, wie sich der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit am besten finanzieren lässt. Können sich Cansın und Aleks, zwei Fremde, deren Haltung so konträr ist, doch näher kommen?
Sag’s mir mit den Gäst*innen: Cansın Köktürk, Sozialarbeiterin und Aleks Bleck, Unternehmer und Finanz-Blogger.