Update am Morgen: Plakate in Berlin, die niemand sehen will

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    Update am Morgen:Plakate in Berlin, die niemand sehen will

    von Dominik Rzepka
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    Dominik Rzepka

    Guten Morgen,

    in Berlin hängen seit dieser Woche wieder Wahlplakate. In meinem Kiez wirbt die SPD mit dem 29-Euro-Ticket. Die Linke will Schulen sanieren und neue bauen. Und die FDP verspricht mehr Digitalisierung. Plakate der anderen Parteien habe ich noch nicht gesehen. Aber vielleicht ist das auch besser so. Denn: Die Plakate nerven.
    Sie hängen überhaupt nur deswegen, weil Berlin 2021 nicht in der Lage war, eine Wahl zu organisieren. Ein Marathon auf dem Weg zu den Wahllokalen, lange Schlangen davor, falsche Stimmzettel darin - welch ein Chaos. Ein Desaster für den Ruf der Hauptstadt.
    Bisher hat keiner der politisch Verantwortlichen die Verantwortung dafür übernommen. SPD-Mann Andreas Geisel zum Beispiel, seinerzeit Innensenator, ist nicht zurückgetreten, trotz entsprechender Forderungen. Keinerlei Konsequenzen aus dem Wahl-Chaos zu ziehen, ist problematisch. So fehlt der demokratische Selbstreinigungsprozess.
    Berlin aber macht einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Die CDU zum Beispiel verteilt heute Flyer in Berlin-Heinersdorf. Die FDP startet in Berlin-Zehlendorf ihren Wahlkampf. Und andere Parteien wie etwa die Grünen kleben weiter Plakate. Business as usual. Das ist das wirklich verstörende Signal aus der Hauptstadt zu Beginn dieses Jahres.
    Herzliche Grüße aus Berlin,
    Dominik Rzepka, Redakteur im ZDF-Hauptstadtstudio

    Was im Ukraine-Krieg passiert ist

    Moskau räumt Tote und Fehler bei Krieg ein: Nach den ukrainischen Angriffen auf eine russische Militärunterkunft in Makijiwka hat das Verteidigungsministerium in Moskau die Zahl der getöteten eigenen Soldaten um mehr als 20 auf 89 nach oben korrigiert. Generalleutnant Sergej Sewrjukow räumte erstmals auch Fehler ein. Demnach war der Hauptgrund für die "Tragödie", dass die Soldaten in der Neujahrsnacht trotz eines Verbots massenhaft ihre Mobiltelefone benutzt und damit die ukrainische Seite auf ihren Standort aufmerksam gemacht hätten.
    Kritik an russischer Führung wächst: Nach den ukrainischen Angriffen und den steigenden Totenzahlen in Putins Armee wächst der Unmut in Russland. Nun werden eine interne Untersuchung und Konsequenzen für die Verantwortlichen gefordert. Präsident Putin schweigt bislang.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was heute noch wichtig ist

    Bundeswirtschaftsminister Habeck reist nach Norwegen: Auf der Agenda stehen unter anderem künftige Importe von klimafreundlichem Wasserstoff aus Norwegen, Klimaschutz und die unterirdische Speicherung von CO2.
    Kraftfahrt-Bundesamt gibt Zahlen für 2022 bekannt: Die Behörde veröffentlicht die monatlichen Auto-Zulassungszahlen und die Jahresbilanz für 2022. Dabei geht es unter anderem darum, welche Arten von Antrieben im vergangenen Jahr häufiger zugelassen wurden.
    Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" läuft zum Einsatz in Nato-Verband aus: Das Schiff wird mit rund 210 Besatzungsmitgliedern als Teil der Nato Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) im Einsatz sein - und zwar an der "Nordflanke" in Nord-, Ostsee und Nordatlantik.
    Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.

    Zahl des Tages

    Mehr als 70.000 Menschen in Deutschland sind blind, das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Heute ist Welt-Braille-Tag - also Tag der Blindenschrift. Er erinnert an den Geburtstag von Louis Braille am 4. Januar 1809. Der Franzose hat die Punktschrift erfunden und damit blinden Menschen neue Möglichkeiten eröffnet, ihr Leben zu gestalten.

    Eselsbrücke des Tages

    Haben Sie sich im neuen Jahr vielleicht vorgenommen, ein Instrument zu lernen? Gitarre vielleicht? Dann haben wir hier eine Eselsbrücke dafür, wie man sich die Namen der Saiten - von tief zu hoch - gut einprägen kann:
    Grafik: Eselsbrücke, Reihenfolge der Gitarrensaiten
    Quelle: ZDF

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    Die Nachrichten im Video

    heute Xpress
    Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden19.04.2024 | 1:49 min
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    So wird das Wetter heute

    Am Mittwoch zieht ein Regengebiet ostwärts über Deutschland. Dahinter gibt es Schauer. Die Sonne zeigt sich nur selten, am längsten in Südbayern, wo es auch am wenigsten regnet. Der Südwestwind weht mäßig bis frisch, teils mit starken oder stürmischen Böen. Auf den Bergen und an den Küsten gibt es Sturmböen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 7 und 14 Grad.
    Wetterkarte: Vorhersage für den 04.01.2023
    Quelle: ZDF

    Zusammengestellt von Anna Grösch
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