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Update am Morgen:Die Raketen der Diktatoren
von Thomas Reichart
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Guten Morgen,
der chinesische Begriff für einen Raumfahrer ist dem Astronauten oder Kosmonauten insofern überlegen, als er ziemlich poetisch klingt. Der Taikonaut ist demnach einer, der sich aufmacht in die große Leere.
Für die Taikonauten, die gerade aus der Wüste Gobi abgehoben sind, mag es beruhigend sein, dass das Ziel ihrer Reise nicht allein diese große Leere ist, sondern die Raumstation Tiangong, der Himmlische Palast.
Das machtbewusste Peking ist also erstaunlich feinsinnig, wenn es darum geht, auch im All seine Macht auszudehnen. Wobei das eigentliche Sinnbild für Chinas Aufstieg aus Sicht Pekings zuallererst das Abheben der Rakete sein dürfte.
In dieser Logik wäre umgekehrt der Absturz einer Rakete oder das Scheitern einer Mission im All ein Hinweis auf den Fall einer großen Macht. Vielleicht ist das etwas, das Wladimir Putin (Absturz einer Mondsonde) und Kim Jong Un (Fehlstart eines Spionage-Satelliten) gerade beunruhigt.
Sehr beunruhigend sind jedenfalls die jüngsten Angriffe mit Raketen und Drohnen auf US-Militärbasen im Nahen Osten durch Gruppierungen, die offenbar vom Iran unterstützt werden. Sie zeigen die Gefahr, dass das Mullah-Regime nach den Terrorangriffen der von ihm unterstützten Hamas, selbst mit Raketen Israel angreifen könnte.
Dem Aufstieg von Raketen - selbst wenn sie Taikonaten befördern - mag man in diesen Tagen deshalb nicht so recht etwas Poetisches abgewinnen. Denn das Ziel ist meist gerade nicht die Eroberung einer Leere.
Starten Sie trotzdem gut in den Tag.
Ihr Thomas Reichart, Korrespondent im ZDF-Hauptstadtstudio
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
USA - Russland exekutiert offenbar Soldaten bei Befehlsverweigerung: Dem Sprecher des Weißen Hauses zufolge werden russische Soldaten offenbar bei Befehlsverweigerung vom russischen Militär exekutiert. "Wir haben Informationen, dass das russische Militär tatsächlich Soldaten exekutiert hat, die sich weigerten, Befehle zu befolgen", sagt John Kirby gegenüber Reportern.
Selenskyj dankt für neue Militärhilfe aus USA und Dänemark: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den USA und Dänemark für neue Militärhilfe im Wert von Hunderten Millionen Euro gedankt. Es sei wichtig, dass bei den Feinden der Freiheit nicht die Illusion aufkomme, die Verteidiger der Freiheit hielten einen Rüstungsmarathon nicht durch. Das sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag in Kiew.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Chinas Ex-Ministerpräsident Li ist tot: Der frühere chinesische Ministerpräsident Li Keqiang ist im Alter von 68 Jahren in Shanghai gestorben. Er habe einen Herzinfarkt erlitten, berichten Staatsmedien. Li Keqiang war im März nach zehn Jahren im Amt als Ministerpräsident abgetreten.
EU-Gipfel in Brüssel: Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs werden am zweiten Tag des Gipfels im Rahmen des sogenannten Euro-Treffens zusammenkommen. Unter anderem wird EZB-Präsidentin Christine Lagarde dabei zur Inflation und zur geldpolitischen Reaktion der Zentralbank Stellung nehmen. Spannend dürften die abschließenden Pressekonferenzen der Staats- und Regierungschefs werden, bei denen sich Differenzen in der Israel- und Ukraine-Politik zeigen könnten.
Bau von Wasserstoffnetzwerk startet: Es ist der erste Teil eines Netzwerkes, das ab 2030 große Industrieregionen in den Niederlanden sowie Deutschland und Belgien verbinden soll. Wasserstoff soll eine entscheidende Rolle bei der Energiewende spielen. Gestartet wird der Bau vom niederländischen König Willem-Alexander.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Putins Spiel auf Zeit in der Ukraine (44 min)
Bild des Tages
Als Reaktion auf den terroristischen Großangriff der Hamas auf Israel bombardiert die israelische Armee Ziele im Gazastreifen. Satellitenbilder zeigen das Ausmaß der Zerstörung.
Gesagt
Einer der angenehmsten Baby-Boomer wird heute 60 Jahre alt. Jan Vetter aka. Farin Urlaub von der Band "Die Ärzte".
Weitere Schlagzeilen
- Premier League spielt an Heiligabend: Die Wolverhampton Wanderers treffen am 24. Dezember um 13 Uhr auf den FC Chelsea.
- Sprecher von Trumps Gnaden: Wer ist der Republikaner Mike Johnson?
- EU fordert Feuerpause im Gazastreifen: Zu notwendigen Maßnahmen gehörten auch "humanitäre Korridore"
- Ex-Bundespräsident Gauck bei "maybrit illner": "Menschen sind veranlagt zum Hassen"
- Terrorgefahr aus Gaza? Waigel fordert bei "Lanz" Überprüfung von Flüchtlingen
Die Nachrichten im Video
Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden11.12.2024 | 1:57 min
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So wird das Wetter heute
Am Freitag ist der Himmel meist bedeckt und immer wieder fällt Regen. teils mit Gewitter. Ganz im Süden gibt es größere Auflockerungen. Der Wind weht an den Küsten frisch und böig Wind aus Ost, im Süden aus West. Die Temperatur erreicht 10 bis 17 Grad.
Zusammengestellt von Jan Schneider
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