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Update am Abend : Ein Totimpfstoff, der eigentlich keiner ist

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ZDFheute Update

Guten Abend,

schon bald soll der Corona-Impfstoff von Novavax namens Nuvaxovid in der Europäischen Union auf den Markt kommen. Das gab die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) heute in einer Erklärung bekannt. Es ist das fünfte in Europa zugelassene Vakzin gegen Covid-19 und soll in zwei Dosen in einem Abstand von drei Wochen verabreicht werden.

Nach einer gründlichen Bewertung kam der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA (CHMP) im Konsens zu dem Schluss, dass die Daten zu dem Impfstoff solide sind und den EU-Kriterien für Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität entsprechen.
EMA-Erklärung

Schon vor der Zulassung des neuen Novavax-Mittels gab es die Hoffnung, dass das Präparat manche Impfskeptiker*innen, die Vektor- und mRNA-Impfstoffen kritisch gegenüberstehen, vielleicht doch noch zum Piks bewegen kann. Denn mit Nuvaxovid dürfte in Deutschland bald ein Impfstoff gegen Corona verabreicht werden, der auf Prinzipien beruht, die man in der Vergangenheit auch bei anderen Impfungen angewandt hat, etwa gegen Influenza oder Hepatitis A.

Dabei ist Nuvaxovid im eigentlichen Sinne überhaupt kein Totimpfstoff. Denn der entscheidende Bestandteil, der die Immunantwort auslösen soll, wurde nicht einem echten Virus entnommen, sondern ist ein gentechnisch hergestelltes Virus-Protein.

Ob dieses Vakzin die Impfkampagne tatsächlich voranbringen kann, bleibt abzuwarten. Ein Problem ist, dass die Ergebnisse der Novavax-Studien sich hauptsächlich auf die längst verdrängte Alpha-Variante beziehen. Auch wenn die Entscheidung der EMA heute ein wichtiger Schritt ist: Angesichts der aktuellen Lage klingt das Warten auf den Impfbeginn mit Nuvaxovid nicht nach einem schlagkräftigen Mittel im Kampf gegen Omikron.

Sehen Sie hier, wie sich die Impfstoffe von Biontech und Moderna vom Novavax-Mittel unterscheiden:

Beitragslänge:
7 min
Datum:

Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut meldet heute 16.086 Neuinfektionen, die Inzidenz liegt bei 316,0. Unsere Karte zeigt, wie es in Ihrem Landkreis aussieht.

In Deutschland sind bisher 73,3 Prozent mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. 70,3 Prozent sind vollständig geimpft, 31,5 Prozent haben eine Auffrischung erhalten. Hier erfahren Sie, wie es in Ihrem Bundesland aussieht.

Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.

Was sonst noch wichtig ist

Welche Corona-Maßnahmen auf dem Tisch liegen: Omikron ist auf dem Vormarsch und Rufe nach raschen Gegenmaßnahmen werden lauter. Morgen treffen sich Bund und Länder - ein erster Beschlussvorschlag liegt vor. Er sieht nach Weihnachten Kontaktbeschränkungen auch für Geimpfte vor.

Verschärfung der Corona-Regeln diskutiert
Quelle: ZDF

Evergrande-Krise: Folgen für Deutschland? Chinas Immobilienriese Evergrande droht die Pleite. Könnte es eine Kettenreaktion geben, die auch Deutschland erreicht? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Alle aktuellen Entwicklungen zur Corona-Krise lesen Sie jederzeit in unserem Liveblog.

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Weitere Schlagzeilen

Ein Lichtblick

Der Impfstoff von Moderna scheint Studiendaten zufolge nach drei Dosen immer noch effektiv gegen die neue Omikron-Variante zu sein. Der Booster mit einer Dosierung von 50 Mikrogramm erhöhe den Omikron-neutralisierenden Antikörperspiegel um das rund 37-fache, teilt Moderna mit. Es gibt noch keine Daten dazu, wie lange die Wirkung nach dem Boostern mit dem Moderna-Impfstoff anhält:

Zahl des Tages

7: Mehr als sieben Millionen Menschen und 92 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor würden vom geplanten Mindestlohn von zwölf Euro profitieren. Das legen Zahlen des Statistischen Bundesamts nahe.

Gesagt

Zitat: Wen habe ich vor mir?
Quelle: ZDF

Impfnachweis, Maske, Zertfikat - das Personal im Einzelhandel hat keinen einfachen Job - vor allem, seitdem die Umsetzung von Corona-Regeln zu ihren Aufgaben gehört. Fünf Verkäufer*innen haben mit Jenifer Girke über ihre Erfahrungen damit gesprochen.

Streaming-Tipps für den Feierabend

Einen klassischen Krimi-Plot hält die Serie "Mord in der Familie - Der Zauberwürfel" bereit. Darin gerät die Familie des Baumoguls Henry Becker (Heiner Lauterbach) ins Visier der Polizei, nachdem Henrys Sohn Thomas am Neujahrstag ermordet wird. Folge für Folge wird das scheinbare Familienidyll aufgebrochen - und über allem steht die Frage: Ist die eigene Familie in den Mord an Thomas Becker verstrickt? (4 Folgen, je 44 bis 46 Minuten)

Sie war Muse des großen Rainer Werner Fassbinder und wurde in seinen Filmen "Die Ehe der Maria Braun" und "Effi Briest" zum Star: Hanna Schygulla. Gerade wurde sie in München mit dem Kulturellen Ehrenpreis der Stadt ausgezeichnet. Die 77-Jährige gilt als eine der großen Diven des europäischen Films - die Arte-Doku "Hanna Schygulla" nähert sich der deutschen Ausnahmedarstellerin an, die am 25. Dezember ihren Geburtstag feiert.

Genießen Sie Ihren Abend!

Katja Belousova und das gesamte ZDFheute-Team

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