Guten Abend,
in der aktuellen Krise ist die Wirtschaft mehr denn je auf den Staat angewiesen. Nur so können ganze Wirtschaftszweige, die nicht aus eigener Schuld in die Notlage geraten sind, vor dem Kollaps gerettet werden. Die Bundesregierung hat dafür die „Schwarze Null“ aufgegeben und die EU-Kommission um Ursula von der Leyen Milliardenhilfen angekündigt. Wie schon in der Finanzkrise 2008 erlebt eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik ein Comeback.
Doch nicht alle Staaten können sich das leisten. Für stark verschuldete Länder wie Italien könnte eine solche Politik kaum zu stemmen sein. Deshalb flammt jetzt eine alte Diskussion wieder auf: Die sogenannten Eurobonds sind wieder im Gespräch, nun in der Neuauflage als "Corona-Bonds". Also europäische Staatsanleihen, gegen die sich auch deutsche Politiker immer wieder gestemmt haben.
"Doch die Front der Kritiker in Deutschland scheint zu bröckeln", schreibt unser Wirtschaftsredakteur Klaus Weber. "Immer mehr Experten befürworten die Idee, dass europäische Staaten zusammen Geld an den Finanzmärkten aufnehmen und gemeinsam für Zinsen und Rückzahlung gerade stehen", schreibt Weber in seinem Beitrag: Kommen jetzt die Corona-Bonds? Hierbei ist jedoch schnelles, gemeinsames Handeln gefragt – und wäre ein Zeichen der Solidarität der europäischen Staatengemeinschaft.
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Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland
80.641 aktuell Infizierte, 19.175 genesene Fälle, 962 Todesfälle (Stand: 02.04.2020 16:49 Uhr, Quelle: Johns-Hopkins-Universität)
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