Guten Morgen,
wie hilfsbereit unser Land ist, lässt sich nun täglich beziffern. Heute wird die Spendensumme, die allein unsere Aufrufe im ZDF für die Betroffenen der Hochwasser-Katastrophe gebracht haben, schon bei über 60 Millionen Euro liegen. Was für eine Solidarität!
"Können Sie uns sagen, wie Hochwasserbetroffene sich um einen Anteil der Spenden bewerben können?" Das schrieb eine Zuschauerin.
Wie auch diese Zuschauerin und ihre Bekannten leben fast 600.000 Menschen in der Region, die der Starkregen vor zwei Wochen besonders hart getroffen hat. Über 170 Menschen haben ihr Leben verloren. Dutzende werden noch vermisst, die Suche nach ihnen wird auch heute fortgesetzt. 900 Menschen wurden verletzt.
Wahr ist: Keine Spende kann den Verlust aufwiegen, den der Tod gerissen hat!
Doch von dem vielen Geld wird dennoch Leben gerettet: Tausende - überwiegend freiwillige - Helferinnen und Helfer werden auch heute weiter versuchen, dass all jene wieder halbwegs geordnet leben können, die ihr Zuhause im Schlamm verloren haben. Wurden anfangs Notunterkünfte aufgebaut, Trinkwasser, Essen, Zahnbürsten und Duschgel verteilt, sind es jetzt Bautrockner, Hochdruckreiniger und Baumaterial, die weitere Not lindern.
Das ZDF verteilt selbst kein Geld an Betroffene. Denn die Spenden fließen in voller Höhe direkt an die drei Hilfsorganisationen des "Aktionsbündnis Katastrophenhilfe", mit denen das ZDF seit Jahren zusammenarbeitet: Das Deutsche Rote Kreuz, die Caritas und die Diakonie kümmern sich an Ort und Stelle darum, wer was sofort bekommt. All diese Organisationen haben das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI). Dadurch ist garantiert, dass nur ein Bruchteil der Spenden abgezogen wird für organisatorische und logistische Selbstkosten.
Auch die anderen Fernsehsender sammeln fleißig Geld ein, insgesamt liegt die Summe schon bei weit über 100 Millionen Euro. Das ist viel, wobei der gesamte Schaden, der in jener Regennacht vor 14 Tagen entstanden ist, auf fünf bis sechs Milliarden geschätzt wird.
Machen wir also weiter - mit Ihrer Hilfe: www.spenden.zdf.de
Danke auch für diesen mit Sicherheit hilfreichen Tag!
Wulf Schmiese, Leiter ZDF "heute journal"
Was heute noch wichtig ist
Erdüberlastungstag wieder etwas früher: Die Weltbevölkerung lebt auf großem Fuß. Am 29. Juli hat sie rechnerisch alle erneuerbaren Ressourcen für das gesamte Jahr verbraucht. Der Erdüberlastungstag rückt damit im Kalenderjahr immer weiter nach vorne.
Treffen der G20-Kulturminister in Rom: Die Fachminister bereiten bei dem zweitägigen Treffen den G20-Gipfels Ende Oktober in der italienischen Hauptstadt vor. Italien hat in diesem Jahr den Vorsitz in der G20-Runde der Top-Wirtschaftsnationen.
BGH entscheidet, was Facebook löschen darf: In den beiden Fällen geht es jeweils um rassistische Äußerungen, die nach deutschem Recht aber wohl nicht strafbar wären. Worum es bei dem Urteil geht, hatten wir zu Beginn der Verhandlungen zusammengefasst.
Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland
In Deutschland gibt es 3.769.552 bestätigte Infektionsfälle. Im Schnitt kommen derzeit täglich 1.940 dazu. Insgesamt sind 92.108 Menschen gestorben. (Quelle: Risklayer). Hier erfahren Sie, wie die Corona-Impfungen in Deutschland vorankommen.
Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.
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Alles zu den Olympischen Spielen
Jonathan Rommelmann und Jason Osborne haben als erste deutsche Leichtgewichts-Ruderer eine olympische Medaille gewonnen. Das Duo aus Krefeld und Mainz musste sich nur Irland knapp geschlagen geben und holte Silber.
Schwimmer Florian Wellbrock hat über 800 Meter Freistil eine Medaille knapp verpasst. Der 23-Jährige verfehlte seinen eigenen deutschen Rekord aus dem Vorlauf um eine knappe Sekunde und schlug als Vierter an.
Alle Highlights aus der Nacht im Olympia kompakt:
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Steigende Neuinfektionen im In- und Ausland könnten zu einer weiteren Corona-Welle führen. Welche Rolle spielen künftig Inzidenz und Impfquote? ZDFheute live diskutiert die Frage: Ist die vierte Welle noch zu stoppen?
Zahl des Tages
10,91 Millionen. So viele Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen gibt es aktuell. Ab heute Mittag sind sie alle gleichzeitig in den Sommerferien. Als letztes Bundesland startet Bayern in die Große Pause zwischen den Schuljahren. Am 2. August geht in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern dann schon das Schuljahr 2021/22 los.
Weitere Schlagzeilen
- Spahn: Inzidenz verliert an "Aussagekraft": In der Debatte um die Inzidenz als Hauptrichtwert hat Gesundheitsminister Spahn RKI-Chef Wieler widersprochen. Es bräuchte "zwingend weitere Kennzahlen" zur Bewertung.
- Behörden vermuten Dioxin im Rauch über Leverkusen: Bei der Explosion im Chempark Leverkusen sind mindestens zwei Personen ums Leben gekommen.
- Länderchefs für Testpflicht bei Reiserückkehrern: Mehrere Bundesländer befürworten die geplante Testpflicht bei Reiserückkehrern. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte in der ZDF-Sendung "Markus Lanz", er dränge sehr darauf.
Anderswo interessant
Erinnern Sie sich noch an Attila Hildmann? Der vegane Koch, der im letzten Sommer zu einem der führenden Corona-Leugner und Verschwörungsideologen geworden ist. Ihm droht nun ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro, wenn er seine Morddrohungen gegen den ehemaligen Grünen-Politiker Volker Beck nicht löscht. Die ganze Geschichte hat netzpolitik.org zusammengefasst.
Ein Lichtblick
Nach der Hochwasserkatastrophe ist die Hilfsbereitschaft weiter riesig. Bei der Koordination der freiwilligen Helfer hatte es erst Probleme gegeben, nun läuft es jedoch besser.
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So wird das Wetter heute
Am Donnerstag ist der Himmel im Nordwesten wechselnd bis stark bewölkt. Vor allem in Nordseenähe gibt es Schauer und Gewitter. An den Küsten weht der Südwestwind stark mit stürmischen Böen. In der Mitte und im Süden scheint oft die Sonne. Nur in den Alpen kann sich auch mal ein Schauer entwickeln. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 18 und 27 Grad.
Zusammengestellt von Jan Schneider.
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