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Das Gute zum Wochenende:Heiß begehrt: Der Kaffee der Zukunft
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Guten Morgen,
zu einem guten Frühstück gehört für die meisten Menschen eine Tasse frisch gebrühter Kaffee. Er ist das Lieblingsgetränk der Deutschen, im Schnitt trinken wir pro Kopf vier Tassen am Tag. Doch unser Kaffee ist vom Klimawandel bedroht. Die Anbauregionen entlang des Äquators kämpfen mit Hitze, Starkregen und Schädlingen. Besonders die künstlich angelegten Monokulturen sind anfällig für Klimaveränderungen und Schädlinge.
Deshalb forscht die deutsche Wissenschaftlerin Sophie von Loeben vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gemeinsam mit Kolleg*innen aus Uganda an klimaresilienten Sorten. Zum Beispiel der wilden Kaffee-Sorte Liberica. Ob diese zukünftig die Klassiker Arabica und Robusta ablösen könnte und welche Alternativen es zum Monokulturanbau gibt, sehen Sie in der plan b-Dokumentation "Kaffee mit Zukunft".
Großer Knackpunkt an den klimaresilienteren Sorten ist bisher noch der Geschmack. Das gilt auch für klimafreundlichere Kaffee-Alternativen wie zum Beispiel Lupinen- oder Getreide-Kaffee. Der Kaffee-Ersatz kann lokal angebaut werden, doch an das Original kommt er geschmacklich bisher nicht heran. Und ein wichtiges Element fehlt den nachhaltigeren Alternativen: das Koffein.
Wer den Kaffee vor allem als Wachmacher trinkt, kann Tee als Alternative probieren. Schwarztee und grüner Tee enthalten auch Koffein, auch Teein genannt, und haben eine wachmachende Wirkung - mit besserer Klimabilanz. Denn obwohl die Tees genau wie Kaffee importiert werden und weite Transportwege haben, ist ihre CO2-Bilanz nicht einmal halb so hoch wie die von Kaffee, weil Produktion und Zubereitung deutlich weniger aufwendig sind.
Besonders gerne trinken wir unsere Heißgetränke übrigens außer Haus. Dass der Coffee to go wegen des Verpackungsmülls oft noch weniger nachhaltig ist, ist nichts Neues. Und wohl auch nicht, dass selbst wiederverwendbare Becher oft nicht umweltfreundlicher sind. Weil sie stabiler sein müssen, sind sie dicker als Einwegbecher und oft zu 100 Prozent aus Kunststoff. Erst nach der fünfzigsten Benutzung ist der Mehrwegbecher "klimafreundlicher" als die Einweg-Variante.
Eine Alternative könnte der Becher to eat sein. Ja, richtig gelesen: der essbare Kaffeebecher. Nur eine von vielversprechenden Ideen, unseren Alltag müllfreier zu machen.
Ob mit Kaffee, Tee oder ganz ohne Heißgetränk, genießen Sie ein ausgiebiges Samstagsfrühstück.
Ein schönes Wochenende wünscht
Caroline Wiemann, Redakteurin plan b
Was noch gut war diese Woche
Abholzung in Kolumbien auf niedrigstem Stand seit 2001: Kolumbien arbeitet an seinem Ziel, die Abholzung des Regenwaldes auf Null zu senken. Und immerhin, es wird zwar noch immer abgeholzt: 79.256 Hektar Wald gingen 2023 verloren - eine Fläche so groß wie die US-Metropole New York. Doch das sind 36 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im kolumbianischen Amazonas-Gebiet konnte die Abholzung sogar um 38 Prozent gesenkt werden. Präsident Gustavo Petro unterstrich auf der Nachrichtenplattform X:
Das ist die niedrigste Entwaldungsrate seit 23 Jahren. Wir müssen auf Null kommen, um die Lunge der Erde zu erhalten.
Gustavo Petro, Präsident
Vereinigtes Königreich wählt diversestes Parlament in seiner Geschichte: Großbritannien hat gewählt und das neue Parlament wird so vielfältig besetzt sein wie noch nie: rund 14 Prozent der Mitglieder haben einen ethnischen Minderheitenhintergrund. Und auch Frauen werden stärker als bisher vertreten sein: Mehr als 40 Prozent.
Vor allem aber weht frischer Wind im neuen Parlament: Mehr als die Hälfte der neuen Abgeordneten zieht zum ersten Mal ins britischen Parlament ein.
Über sechs Prozent weniger Autos auf deutschen Straßen: Laut einer Analyse des Thinktanks Agora Verkehrswende nimmt der Autoverkehr ab und lag mehr als sechs Prozent unter dem Aufkommen vor Corona 2019. Obwohl die Zahl der Autos zunimmt, sinkt der Verkehr auf den Straßen. Gründe dafür seien vor allem mehr Home-Office-Regelungen, die Einführung des Deutschlandtickets und der Anstieg der CO2-Bepreisung von fossilen Kraftstoffen.
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