Update am Abend: Ein kollektives "Gute Besserung"

    Update

    Update am Abend:Ein kollektives "Gute Besserung"

    von Anna Grösch
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    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    waren Sie vergangenes Jahr krankgeschrieben und konnten nicht arbeiten? Vielleicht so um die 20 Tage? Damit wären sie jedenfalls nicht allein, denn das war der Durchschnittswert an Fehltagen von Beschäftigten in 2022 - Höchststand. Das sind fünf Tage mehr als 2021 und der höchste Wert seit Beginn der Erhebung vor 25 Jahren. Ermittelt hat das die Krankenkasse DAK. Woran liegt das also? Ein Grund ist, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen seit Anfang des Jahres direkt elektronisch an die Kassen weitergeleitet werden. So werden auch Fälle erfasst, die zuvor vielleicht vergessen worden wären.
    Und obwohl die Pandemie gesamtgesellschaftlich nicht mehr eine so große Rolle spielte wie zuvor, wurden 2022 wesentlich mehr Menschen im Zusammenhang mit Corona krankgeschrieben. Gerade gehen diese Zahlen wieder nach unten, wie das Robert-Koch-Institut heute mitteilt:
    Aber den größten Anteil an den vielen Krankheitstagen hatten andere Atemwerkserkrankungen, also Bronchitis und Co., gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenschmerzen und ähnlichem. Und auch wegen psychischer Erkrankungen fielen jede Menge Arbeitnehmer aus.
    Dass die psychische Gesundheit leidet, ist in diesen Zeiten auch kein Wunder. Krieg, Energiesorgen, von der Pandemie-Zeit haben sich auch längst noch nicht alle erholt. Umso wichtiger ist es auch, auf den eigenen Körper zu hören und sich auszukurieren. Die am stärksten betroffene Branche ist übrigens das Gesundheitswesen: Hier hatten die Beschäftigten laut DAK die meisten Fehltage durch Krankheit.
    Eine gute Nachricht ist: Auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können etwas dafür tun, dass ihre Mitarbeitenden fit und gesund bleiben. Eine andere Krankenkasse, die AOK, hat in ihrem Fehlzeitenreport von Oktober nämlich herausgefunden, dass Mitarbeitende in sozial geführten Unternehmen seltener krank sind und auch seltener unter "Wut und Erschöpfung" leiden. Vielleicht ist das ja eine spannende Info für Führungskräfte - und kann dabei helfen, dass die Zahlen für 2023 wieder nach unten gehen.

    Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

    Welche Hilfen die Länder planen: Die Ukraine-Kontaktgruppe hat ihr Treffen in Ramstein beendet. Beraten wurden dabei über Waffenlieferungen, doch zur wichtigsten Frage des Tages, Lieferungen des Leopard-Panzers, gab es keine Entscheidung. Dafür werden andere Hilfen bekannt.
    Deutschland prüft Panzerbestände: Das hat Verteidigungsminister Pistorius (SPD) verkündet. Er habe eine umfassende Prüfung der Bestände von Leopard-Panzern in Auftrag gegeben.
    Schulze sagt Ukraine weitere 52 Millionen zu: Die SPD-Entwicklungsministerin hat bei ihrem Besuch in Odessa der Ukraine weiteres Geld versprochen - genutzt werden soll es für die Stromversorgung, Wärmestuben und die medizinische Versorgung der Menschen dort. Die Ukraine verzeichnet weiterhin russische Angriffe auf die Infrastruktur.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was darüber hinaus wichtig ist

    Alphabet streicht 12.000 Jobs: Der Google-Mutterkonzern hat falsch geplant, sagt Konzernchef Pichai. Aufgebaut worden seien Jobs "für eine andere wirtschaftliche Realität". Betroffen sind neben Beschäftigen in der Verwaltung wohl auch Produkt-Entwickler.
    Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.

    Grafik des Tages

    Auch 2022 haben die Menschen in Deutschland wieder fleißig Musik gestreamt. Am beliebtesten waren dabei aktuelle Songs - aber auch Oldies waren unter den 178 Milliarden Streams. Die beliebteste Kategorie dabei war übrigens Pop-Musik, die 47 Prozent der Streams ausmachten.
    178 Milliarden Songs in Deutschland gestreamt (2022)

    Weitere Schlagzeilen

    Tier des Tages

    Wildhüterin Kylee Gray hält die riesige Aga-Kröte
    Quelle: dpa

    Als die australische Rangerin Kylee Gray diese Kröte entdeckte, traute sie ihren Augen kaum: Das Tier ist fast drei Kilo schwer, lang wie ein Arm und hochgiftig. Die "Cane Toad" habe ausgesehen wie ein "Fußball mit Beinen". Einen Namen haben die Rangerinnen und Ranger des Conway-Nationalparks in Queensland für die Riesen-Kröte auch schon gefunden: Toadzilla (deutsch: Krötzilla).

    Gesagt

    Wir bekräftigen öffentlich und unmissverständlich, dass LGBTQI+-Personen willkommen sind und geschätzt werden: Wir sind alle Kinder Gottes.

    Bischöfe der Kirche von England

    Die Kirche von England entschuldigt sich für Homophobie: Die Bischöfe haben sich am Freitag bei der queeren Community für Ablehnung und Ausgrenzung entschuldigt, die sie in der Vergangenheit an den Tag gelegt hätten.
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    Streaming-Tipps für den Feierabend

    Auto-Tuning ist die Leidenschaft von Draufgänger Glenn-Tore, genannt GT. Doch dann passiert etwas, wodurch sein Leben außer Kontrolle gerät. Die norwegische Serie "Rod Knock" folgt GT beim dramatischsten Sommer seines Lebens. (Die acht Episoden der ersten Staffel sind in der ZDF Mediathek ab heute, 22.10 Uhr online verfügbar).
    "Rod Knock": GT (Odin Waage) sitzt lächelnd am Steuer eines Autos.
    20.01.2023 | 1:00 min
    Die heute-show meldet sich aus der Winterpause zurück und wartet auch gleich mit einem heute-show Spezial zum Thema "Deutschland kriegt die (Energie-)Krise" auf. Darin gehen Lutz van der Horst und Fabian Köster der Frage nach, was in der deutschen Energiepolitik schieflief, schiefläuft und noch schieflaufen wird. (22.30 Uhr im ZDF, danach online verfügbar)
    Einen satirischen Blick auf die kommenden und vergangenen Krisen gibt die heute-show hier:
    Uns ging es noch nie beschissener als 2023... oder?
    13.01.2022 | 11:23 min

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    Anna Grösch und das gesamte ZDFheute-Team
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