Guten Morgen,
fast täglich kommen neue Rekordwerte aus den USA. Auf 66.627 kletterte die Zahl der Neuinfektionen an einem Tag zuletzt. Und noch eine Zahl droht bald drastisch zu steigen: die der Obdachlosen. Ohne Ende der Pandemie kein Job, ohne Job kein Geld für die Miete - diese Abwärtsspirale erleben derzeit viele Amerikaner. Vor allem viele Latinos und Schwarze, die im Dienstleistungssektor arbeiten, sind betroffen. Die Armen trifft die Krise am härtesten.
Das Corona-Hilfspaket läuft bald aus, die Gerichte könnten bald wieder für Räumungsklagen öffnen und das Aufschieben der Miete hilft nicht, wenn das Einkommen ausbleibt. Einige Mieter in den USA protestieren, sie wollen auf ihre Lage aufmerksam machen - ein solches Solidaritätsfest hat ZDF-Reporterin Alica Jung in Washington besucht und mit den Menschen über ihre Notlage gesprochen. Mehr lesen Sie in ihrem Text "Die nächste Krise heißt Zwangsräumungen".
Was heute noch wichtig ist
- Nationalfeiertag in Frankreich: Normalerweise feiern die Franzosen den 14. Juli mit einer traditionellen Militärparade auf der Prachtstraße Champs-Élysées. Die fällt in diesem Jahr aber aus - wegen Corona. Stattdessen gehört in diesem Jahr die Ehrung von Krankenhaus- und Pflegekräften zu den Höhepunkten.
- Ärger mit den Elfen: 116 117 - Überlastete Corona-Hotline: Der Ärztliche Bereitschaftsdienst soll Menschenleben schützen. An dieser Aufgabe scheiterte die 116 117 während der ersten Coronawelle im März. Frontal 21 hat mit Betroffenen gesprochen.
- Merkels europäische Woche: Beim EU-Sondergipfel am Freitag ringt Europa um den Wiederaufbaufonds. Es wird um die Details gehen - weshalb die Bundeskanzlerin in dieser Woche schon einmal vorfühlt. Gestern hat sie mit Italiens Ministerpräsident Conte gesprochen - der Bericht meiner Kollegin Kristina Hofmann ist hier verlinkt. Heute Abend trifft Merkel auf den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez.
Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland
In Deutschland gibt es laut Johns-Hopkins-Universität 200.180 bestätigte Infektionsfälle. Im Schnitt kommen derzeit täglich 340 dazu. Insgesamt sind 9.074 Menschen gestorben. (Stand: 14.6.2020 5:32 Uhr, Quelle: Johns-Hopkins-Universität)
Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.
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Ausführlich informiert
Wir sind Wirtschaft - wie Corona den Job verändert. Eine WISO-Dokumentation darüber, wie die Corona-Pandemie viele Arbeitnehmer und Selbständige in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht.
Wie die Corona-Pandemie den Job verändert
Zahl des Tages
778.100 Kinder wurden in Deutschland im Jahr 2019 geboren. Damit ist die Zahl der Geburten in Deutschland im Vergleich zu 2018 leicht gesunken.
Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im vergangenen Jahr leicht gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ging sie im Vergleich zu 2018 um rund 9.400 auf etwa 778.100 zurück.
Gesagt
Weitere Schlagzeilen
- Nicht die Zeit, ausgelassen zu feiern: Bundesgesundheitsminister Spahn warnt im ZDF vor Corona-Ausbrüchen durch Partys im Urlaub und befürchtet ein zweites Ischgl.
- Coronavirus: VdK-Präsidentin Bentele fordert Pflegereform
- Habeck: Tempo 130 kommt, wenn Grüne regieren
- "Glee"-Darstellerin Naya Rivera wurde tot aufgefunden
Bundesgesundheitsminister Spahn mahnt im Hinblick auf das Treiben "am Ballermann", es sei "nicht die richtige Zeit zum ausgelassenen Feiern". Mit steigender Mobilität steige das Risiko, "dass das Virus durch Europa getragen wird".
- Fast jeder Zehnte leidet Hunger: Die Vereinten Nationen warnen vor einem sprunghaften Anstieg bei der Zahl der unterernährten Menschen durch die Corona-Krise.
- Washington Redskins für Umbenennung: Nach jahrelanger Kritik wegen Rassismus ändert das NFL-Team aus Washington seinen Namen.
- Jeden Sonntag Demo an der B96: Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen finden jede Woche statt - warum? Mehr im Video:
Jeden Sonntag demonstrieren an der B96 in der Oberlausitz Rechtsextreme gegen die Corona-Maßnahmen. Ihr Frust gilt jedoch nicht nur den Maßnahmen.
Die Nachrichten im Video
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag gibt es im Norden und Westen mehr Wolken. Zeitweise gehen kräftige Schauer nieder, vereinzelt kann Richtung Nordsee auch ein Gewitter dabei sein. Sonst ist es zunächst vebreitet sehr sonnig, zum Nachmittag kommen dann mehr Wolken auf. Es bleibt aber meist trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 28 Grad.
Einen schönen Tag wünscht Ihnen
Meike Hickmann und das gesamte ZDFheute-Team