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Update am Morgen : NRW ist nicht das Saarland

Datum:
Andreas Wunn

Guten Morgen,

nach der Wahl ist vor der Wahl. Das weiß auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der heute nach Nordrhein-Westfalen fährt. In Bad Münstereifel möchte er am Mittag Menschen besuchen, die von der verheerenden Flutkatastrophe im vergangenen Sommer betroffen sind. Aber er möchte auch den SPD-Schwung von der Saar mit an den Rhein nehmen. Denn in NRW findet Anfang Mai die wichtigste Landtagswahl des Jahres statt. Und die würde die SPD gerne gewinnen.

Die CDU natürlich auch. Interessant dabei ist, dass Ministerpräsident Henrik Wüst (CDU) - ähnlich wie der glücklose Tobias Hans (CDU) im Saarland - sein Amt geerbt hat. Von CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet. Wüst muss erst noch beweisen, dass er Wahlen gewinnen kann. Doch die SPD wird es in NRW schwerer haben als im Saarland.

Der SPD-Kandidat heißt Thomas Kutschaty und ist lange nicht so etabliert wie die Saarländerin Anke Rehlinger (SPD). Und Wüst ist derzeit Vorsitzender der Konferenz der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen. Er spielt damit auf ziemlich großer Bühne. Das also ist die politische Ausgangslage. In Sachen Flutkatastrophe wird Olaf Scholz auf Menschen treffen, die Schlimmstes durchlitten haben. In Bad Münstereifel trat die Erft über die Ufer, riss eine 1.000 Jahre alte Mauer mit und zerstörte die Altstadt.

Insgesamt kamen in Nordrhein-Westfalen 49 Menschen ums Leben. Knapp 180 Städte und Gemeinde waren betroffen. Es ist gut, dass der Bundeskanzler die Folgen der Flutkatastrophe nicht zwischen Pandemie und Ukraine-Krieg unter den Tisch fallen lässt. Vielerorts kam die Hilfe zu spät und war zu bürokratisch. Das sollte er sich anhören. Und er sollte emphatisch sein. Das Gefühlige ist nicht gerade eine Stärke von Olaf Scholz. Aber auch mit Empathie kann man Wahlen gewinnen.

Einen guten Tag wünscht Ihnen

Andreas Wunn, Leiter und Moderator von ZDF-Morgenmagazin und ZDF-Mittagsmagazin

Was in der Nacht im Ukraine-Krieg passiert ist

Russische Einheiten in Irpin zurückgeschlagen: Ungeachtet mancher militärischer Erfolge schätzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Situation in seinem Land weiter als angespannt ein. Das sagte er in seiner allabendlichen Videoansprache auf Telegram. Heute wollen sich Unterhändler der Kiews und Moskaus in Istanbul treffen. Über die Entwicklungen halten wir Sie in unserem Liveblog auf dem Laufenden.

US-Präsident Biden steht zu umstrittener Putin-Aussage: Diese sei aber kein Aufruf zum Machtwechsel in Moskau.

Amnesty wirft Russland Kriegsverbrechen vor: Die Menschenrechtsorganisation beklagt in ihrem neuen Bericht ein Versagen der internationalen Staatengemeinschaft im Einsatz für Menschenrechte. Was daraus folgt, führe Russland nun auf dramatische Weise vor.

Was heute noch wichtig ist

Bundesregierung diskutiert über Raketenabwehr-System: Als Vorbild könnte Israel dienen. Aber wie sieht so ein Abwehrsystem eigentlich aus?

Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut meldet heute 237.352 Neuinfektionen, die Inzidenz liegt bei 1.703,3. Unsere Karte zeigt, wie es in Ihrem Landkreis aussieht. Hier erfahren Sie, wie die Corona-Impfungen in Deutschland vorankommen.

Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.

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Bild des Tages

Nun gibt es auch über den Schienenweg keine Verbindung mehr für Menschen aus Russland in die EU. Seit Montag fährt der Allegro-Schnellzug nicht mehr zwischen Sankt Petersburg und Helsinki. Der EU-Luftraum ist für russische Maschinen schon seit einigen Wochen gesperrt.

Letzte Zugverbindung aus Russland in EU eingestellet
Quelle: ZDF/Reuters

Ausführlich informiert

Bei ZDFheute live ging es um Russlands stockenden Vormarsch in der Ukraine. Könnte Putin die Strategie nun ändern? Antworten darauf geben Geheimdienstexperte Soldatow und Militärexpertin Klein.

Gesagt

Entwicklungsministerin Schulze hat an die Verbraucher*innen appelliert, tierische Produkte bewusster zu konsumieren. So müsste weniger Mais und Weizen verfüttert werden. Wegen des Kriegs in der Ukraine fürchten einige Länder Afrikas Getreidemangel und eine daraus resultierende Hungersnot.

Es würde der Getreideversorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern mittel- und langfristig sehr helfen, wenn wir in den reichen Ländern weniger tierische Produkte essen würden.
Svenja Schulze (SPD), Entwicklungsministerin

Weitere Schlagzeilen

Will Smith entschuldigt sich für Ohrfeige: Der Veranstalter der Oscar-Verleihung kündigt dennoch eine Untersuchung an.

Kremlkritische Zeitung setzt Arbeit aus: Die "Nowaja Gaseta" stellt ihr Erscheinen nach Druck von Behörden bis zum Ende des Kriegs in der Ukraine ein.

Verbot des Z-Symbols: Manche Bundesländer haben das pro-russische Zeichen seit dem Angriff auf die Ukraine bereits verboten.

Die Nachrichten im Video

Beitragslänge:
2 min
Datum:

So wird das Wetter heute

Am Dienstag gibt es viele Wolken und nur etwas Sonne, und die wird in der Mitte und im Süden auch noch durch Saharastaub getrübt. Am Nachmittag kommt im Westen leichter Regen dazu. Die Temperatur steigt auf Werte von 8 bis 21 Grad.

ZDFheuteWetter
Quelle: ZDF

Zusammengestellt von Anna Grösch

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