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Update am Morgen : Im Nebel der Krise

Datum:
Andreas Wunn

Guten Morgen,

nach einer außenpolitisch aufregenden Woche beginnt heute die Münchner Sicherheitskonferenz. Es ist ein internationales Stelldichein der Superlative: 35 Staats- und Regierungschefs werden erwartet, rund 100 Ministerinnen und Minister aus aller Welt. Der US-Außenminister Antony Blinken wird da sein, die US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, der UN-Generalsekretär Antonio Guterres, der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Und alle wird die Frage umtreiben: Stehen im Russland-Ukraine-Konflikt die Zeichen nun auf Entspannung oder nicht?

Moskau sagt, dass russische Truppen sich aus dem Grenzgebiet zur Ukraine zurückziehen. Washington wirft Moskau dagegen eine Aufstockung vor. Die Nato sieht keine Anzeichen für Entspannung. Und doch fühlt es sich ja so an. Vielleicht nur, weil es am Mittwoch keine russische Invasion gab, wie von den USA vollmundig angekündigt - warum auch immer?

Ich gebe zu, für mich als Journalist ist das eine frustrierende Situation. Der Nebel dieser Krise hat sich nicht gelichtet. So gut wir von vor Ort berichten, so oft wir die richtigen Fragen stellen - vieles ist und bleibt diffus. Während das russische Verteidigungsministerium Videos von angeblich abziehenden Panzern zeigt, berichten US-amerikanische Geheimdienste von mehreren tausend weiteren russischen Soldaten an der ukrainischen Grenze.

Das politische "Trau, schau, wem!" wird auf der Münchner Sicherheitskonferenz weiter gehen. Werden wir nach diesem Wochenende schlauer sein? Ich bezweifle es. Der Konflikt bleibt. Und er bleibt gefährlich. Zum ersten Mal seit langer Zeit übrigens nimmt an der Konferenz keine Delegation aus Moskau teil. Nicht gerade ein Zeichen für Entspannung.

Herzliche Grüße aus Berlin

Andreas Wunn, Leiter und Moderator von ZDF-Morgenmagazin und ZDF-Mittagsmagazin

Was heute noch wichtig ist

Weltpolitik in schwierigen Zeiten: Trotz Corona kann die diesjährige Münchner Sicherheitskonferenz stattfinden. Das Konferenzmotto lautet dieses Jahr "unlearning helplessness" - vom Ablegen der Hilflosigkeit. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine steht dabei ganz oben auf der Tagesordnung.

Was passiert an der ukrainischen Grenze? Wie steht es um den russischen Truppenabzug in der Grenzregion der Ukraine? Einschätzungen aus Russland, den USA, Deutschland, der Ukraine und Brüssel.

Veröffentlichung der neuen Einstufung von Hochrisikogebieten erwartet: Als Reaktion auf die weltweit gestiegenen Inzidenzen durch die Omikron-Variante will die Bundesregierung auch die Einstufung der Hochrisikogebiete anpassen. Damit soll vor allem das Reisen für Familien erleichtert werden, da Kinder unter zwölf Jahren oft nicht geimpft sind und sie daher der Quarantäne nicht entgehen können.

Abschluss des Gipfeltreffens von EU und Afrikanischer Union: Das Treffen wurde wegen der Corona-Pandemie um mehr als ein Jahr verschoben. Es soll unter anderem um ein Investitionspaket zwischen Afrika und Europa gehen, um dem Klimawandel und der Pandemie entgegenzutreten.

Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut meldet heute 220.048 Neuinfektionen, die Inzidenz liegt bei 1.371,7 Unsere Karte zeigt, wie es in Ihrem Landkreis aussieht. Hier erfahren Sie, wie die Corona-Impfungen in Deutschland vorankommen.

Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.

Alle aktuellen Entwicklungen zur Corona-Krise lesen Sie jederzeit in unserem Liveblog.

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Alles zu den Olympischen Spielen

Die Biathleten bestreiten am Freitag ihre letzten Wettkämpfe in Peking. Auf dem Programm steht für Frauen (8 Uhr) und Männer (10 Uhr) jeweils ein Massenstart-Rennen. Die deutschen Skijäger wollen eine olympische Nullnummer verhindern, ihre Teamkolleginnen gehen derweil von Staffel-Bronze beflügelt ins Rennen.

Die bisherigen Höhepunkte des 14. Wettkampftages haben wir hier für Sie im Video:

Ausführlich informiert

maybrit illner: Preis-Schock nach der Pandemie - Wohlstand in Gefahr? (61 Minuten)

Gesagt

Unsere Welt ist in Gefahr. Traditionelle Gewissheiten zerfallen, Bedrohungen und Verwundbarkeiten nehmen zu, und die regelbasierte Ordnung wird zunehmend angegriffen. Der Bedarf an Dialog war noch nie so groß wie heute.
Wolfgang Ischinger, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz

Weitere Schlagzeilen

  • Nato hält Aktionen unter falscher Flagge für denkbar: Die Nato befürchtet vorgetäuschte Angriffe, Biden eine baldige Invasion. Moskau weist Diplomaten aus und fordert US-Abzug aus Europa.
  • Abgeordnete: Tessa Ganserer ist eine von uns: Aufregung um transphobe AfD-Rede im Bundestag
  • "Eine Milliarde für Neubauprogramme": Wirtschaftsminister Robert Habeck im heute-journal-Interview
  • Flugzeug-Crew fordert Entspannung im Ukraine-Konflikt: Die Fluggesellschaft Air Moldava hat ein klares Zeichen für Deeskalation im Konflikt zwischen Nato und Russland gesetzt. Auf "Flightradar 24" lässt sich erkennen, wie die Maschine das englische Wort "Relax" (zu Deutsch: "entspannen") in den Himmel malte. Der Airbus A321 war demnach in Chisinau, der Hauptstadt der Republik Moldau gestartet und dort nach rund anderthalb Stunden wieder gelandet. Die Republik ist direkter Nachbar der Ukraine.
Flugroute
Quelle: flightradar24.com

Die Nachrichten im Video

Kurznachrichten im ZDF - immer auf dem Laufenden

Beitragslänge:
2 min
Datum:

So wird das Wetter heute

Am Freitag ist der Himmel meist stark bewölkt oder bedeckt und es regnet länger, zum Teil auch kräftig. Freundlicher ist es ganz im Süden: Hier bleibt es oft trocken und die Sonne zeigt sich auch mal länger. Der Wind lebt am Nachmittag deutlich auf, am Abend kommt es im Westen und Nordwesten zu ersten schweren Sturmböen und orkanartigen Böen. Die Höchsttemperatur liegt zwischen 6 Grad in Nordfriesland und 18 Grad im Breisgau.

Wettervorhersage für den 18. Februar 2022
Quelle: ZDF

Zusammengestellt von Jan Schneider und Tai Becker.

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