Update am Abend: Gib Tempolimit, Volker!

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    Update am Abend:Gib Tempolimit, Volker!

    Kevin Schubert
    von Kevin Schubert
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    ZDFheute Update

    Guten Abend,

    die Besinnlichkeit stirbt auf der A5. Ein BMW und ein Tesla aus Hersfeld - ganz liebe Grüße nach Nordhessen - liefern sich ein Wettrennen. Linke Spur, Linksblinker gesetzt, blitzt die Lichthupe der beiden im Sekundentakt auf, geht es mit Tempo 200 auf der zweispurigen Strecke an halb so schnellen Lkw und Pkw vorbei. Die bremsen lieber ab als auszuscheren, damit Kollision und Vollsperrung ausbleiben, Rettungs- und Leichenwagen so kurz nach Weihnachten nicht ausrücken müssen.
    O du schöne deutsche Autobahn, o du schöne deutsche Freiheit. Schön, dass auch 2022 wieder so viele für dich gekämpft haben.
    Aber wie schön wäre es, wenn du, lieber Volker, 2023 alle überraschen würdest? Tempolimit in Deutschland. Freiheit neu definiert:
    Freiheit, die: Trotz Autobahn-Fahrt tiefenentspannt - statt mit Wut und Aggression - am Ziel ankommen und die Besinnlichkeit der Weihnachtstage mit ins neue Jahr retten.
    Was für eine Zeit, um FDP-Verkehrsminister zu sein.
    Kommen Sie gut und sicher an, immer und überall - auch in 2023.

    Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

    Russland verstärkt Front bei Kreminna: Um dem Druck ukrainischer Truppen standzuhalten, verstärkt der Kreml offenbar die Front bei Kreminna in der Ostukraine. Das meldet das britische Verteidigungsministerium.
    Wenig Chancen für Friedensgespräche 2023? Nach Ansicht der Sicherheitsexpertin Claudia Major hat die Ukraine "nur die Wahl zwischen Krieg und Vernichtung". "Ich rechne nicht mit einem Ende des Krieges im nächsten Jahr, wenn unsere militärische Unterstützung auf dem Niveau wie bisher bleibt", sagt Major dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
    Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

    Was darüber hinaus wichtig ist

    BND bekam Verräter-Warnung aus dem Ausland: Im Fall des BND-Mitarbeiters, der mutmaßlich geheime Informationen an Russland weitergegeben haben soll, soll ein ausländischer Geheimdienst einen für die Aufdeckung entscheidenden Hinweis gegeben haben. Experten zum Stand der Ermittlungen.
    Noch ein Jahr höhere Gaspreise in Deutschland: Wirtschaftsminister Robert Habeck hofft, dass die Preise gegen Ende 2023 schon niedriger sind - wenn auch nicht auf dem Niveau von 2021. "Das Jahr über werden wir höhere Preise noch aushalten müssen", so Habeck. Wie sich der Gaspreis zusammensetzt, können Sie unter dem Link nachlesen.
    Benedikt XVI. ist "sehr krank": Der emeritierte Papst ist nach Auskunft seines Nachfolgers Franziskus schwer erkrankt. Der aktuelle Papst bittet alle Gläubigen: "Denkt an ihn (...). Und bittet den Herrn, ihn zu trösten und zu unterstützen in diesem Zeugnis der Liebe zur Kirche, bis zum Ende."
    Wird es der wärmste Jahreswechsel aller Zeiten? An Silvester und Neujahr werden bis zu 19 Grad erwartet. So warm war es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie, sagt ZDF-Wetterexperte Benjamin Stöwe.
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    Weitere Schlagzeilen

    Zahl des Tages

    67 Prozent der Befragten einer DAK-Umfrage wollen 2023 Stress vermeiden oder abbauen. Weniger Stress ist damit der populärste Vorsatz fürs neue Jahr. Ebenfalls beliebt:
    • mehr Sport treiben (61 Prozent)
    • sich mehr Zeit für sich selbst nehmen (54 Prozent)
    • sich gesünder ernähren (53 Prozent)

    Gesagt

    1,067 Millionen Menschen im Rentenalter stocken in Deutschland ihr Einkommen auf. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch kritisiert, dass viele von Altersarmut und schmalen Renten zurück in die Arbeitswelt gedrängt würden.

    Bei vielen ist das keine freiwillige Entscheidung, sondern notwendig, weil am Ende der Rente noch viel Monat übrig ist.

    Linksfraktionschef Dietmar Bartsch

    Streaming-Tipp für den Feierabend

    Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2: Ohne die Energiekrise wären die letzten deutschen Atomkraftwerke in Betrieb in drei Tagen abgeschaltet worden. Nun sollen sie in einem befristeten Steckbetrieb über den Winter weiter Energie liefern. Spätestens am 15. April sollen aber auch sie vom Netz gehen.
    Aber ist das in der aktuellen Situation sinnvoll? Brauchen wir Atomkraft noch länger, um das Leben, wie wir es in Deutschland kennen, am Laufen zu halten? Oder bürden wir den nachfolgenden Generationen damit noch mehr auf? Bei "Auf der Couch" diskutieren eine Befürworterin und ein Gegner über die Zukunft der Atomkraft (32 Minuten):
    Auf der Couch mit Leon Winscheid zum Thema Atomenergie
    28.11.2022 | 32:00 min

    Genießen Sie Ihren Abend!

    Kevin Schubert und das gesamte ZDFheute-Team
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