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Update am Abend : Schutz für Geflüchtete

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ZDFheute Update

Guten Abend,

mehr als 232.000 Geflüchtete aus der Ukraine sind inzwischen in Deutschland von der Bundespolizei erfasst worden, so das Innenministerium. Die wirkliche Zahl dürfte weitaus höher sein. Der Großteil der Geflüchteten sind Frauen und Kinder, viele darunter traumatisiert. Die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft aus der Zivilbevölkerung ist riesengroß. Menschen warten an Bahnhöfen auf die Ankommenden, bieten Schlafplätze und Unterstützung.

Doch es werden auch auffällige Sichtungen gemeldet, nun warnt auch die Gewerkschaft der Polizei - vor Menschenhändlern und Sexualstraftätern. Diese könnten sich an Bahnhöfen unter die Helfenden mischen und den Ankommenden dort auflauern. Die Polizeigewerkschaft plädiert deshalb heute für Schutzzonen an Bahnhöfen - speziell für Geflüchtete.

Wir und die anderen Behörden müssen die ersten sein, die eine Registrierung und eine Abklärung vornehmen.
Andreas Roßkopf, Vorsitzender Gewerkschaft der Polizei

Auch Europol warnt: Geflüchtete aus der Ukraine seien besonders im Visier der Kriminellen. Kinder könnten Opfer von Pädophilen oder illegalen Adoptionen werden, Frauen als Arbeitskräfte ausgebeutet oder zwangsprostituiert werden.

Deutschland muss nun dafür sorgen, dass die Menschen, die hier Schutz suchen, auch sicher sind: Vor dem Krieg, vor dem sie fliehen mussten, aber auch vor allen, die versuchen, diese Notlage auszunutzen. Dafür braucht es natürlich weiter Bemühungen seitens der Politik aber auch die Hilfe und wachsamen Augen der Zivilbevölkerung - also uns allen.

Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut meldet heute 222.080 Neuinfektionen, die Inzidenz liegt bei 1.733,4. Unsere Karte zeigt, wie es in Ihrem Landkreis aussieht.

In Deutschland sind bisher 76,5 Prozent mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. 75,8 Prozent sind zweimal, 58,3 Prozent dreimal geimpft. Hier erfahren Sie, wie es in Ihrem Bundesland aussieht.

Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.

Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

Selenskyj bietet Absage an Nato-Mitgliedschaft an: Das sei ein Kompromiss - sowohl für den Westen, die Ukraine und Russland, sagte der ukrainische Präsident. Im Gegenzug forderte Selenskyj eine Feuerpause, Abzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien.

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Volksabstimmungen über Verhandlungen mit Russland: Selenskyj will über die Vereinbarungen per Volkentscheid abstimmen lassen - wenn sie zustande kommen. Die Ereignisse des Tages finden Sie zusammengefasst in unserem Übersichtsartikel. Die aktuellen Ereignisse, stets aktualisiert, können Sie unserem Liveblog nachlesen.

Bundesregierung will Ukraine weitere Waffen liefern: Das könne auch über Bestellungen bei Rüstungskonzernen geschehen, so ein Regierungssprecher. Außerdem will die EU die Mittel für Waffenlieferungen an die Ukraine erhöhen.

Beziehungen zwischen den USA und Russland verschlechtern sich massiv: Russlands Vize-Außenminister Rjabkow zieht die Beziehungen zu den USA "kurz vor dem Abbruch". Am Montag sei dem US-amerikanischen Botschafter eine Protestnote übergeben worden. Die USA solle ihre "Eskalation" stoppen, die sich sowohl verbal als auch in Waffenlieferungen an die Ukraine zeige.

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Was darüber hinaus wichtig ist

Bundesverfassungsgericht weist AfD-Klage ab: Der AfD-Abgeordnete Fabian Jacobi hatte eine Organklage eingereicht, mit der er erreichen wollte, dass spätestens im zweiten Wahlgang zur Vizepräsidentschaft des Bundestags auch einzelne Abgeordnete ein Vorschlagsrecht bekamen. Das Bundesverfassungsgericht entschied nun aber, dass dieses Vorschlagsrecht auf die Fraktionen beschränkt werden darf.

Alexej Nawalny wegen Veruntreuung verurteilt: Der Kreml-Kritiker wurde in einem neuen Strafverfahren der Veruntreuung von Spendengeldern schuldig gesprochen. Der Prozess ist umstritten und wird von Kritikern als politische Inszenierung eingestuft. Das Strafmaß beträgt weitere neun Jahre Haft und eine Geldstrafe.

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Grafik des Tages

Heute ist der Weltwassertag - und dass jeden Tag frisches Wasser aus der Leitung kommt, ist nicht selbstverständlich. Noch immer sind rund 2,2 Milliarden Menschen auf der Welt ohne Zugang zu sicherem Trinkwasser.

2,2 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sicherem Trinkwasser
Quelle: ZDF

Weitere Schlagzeilen

Impfstoff-Forscher Leif Erik Sander rät zur Wachsamkeit: Mit Blick auf die hohen Corona-Inzidenzen plädiert er, weiterhin vorsichtig zu sein.

Renten steigen zum 1. Juli: In Westdeutschland werden sie um 5,35 Prozent erhöht und in Ostdeutschland um 6,12 Prozent, so das Bundesarbeitsministerium.

Bundesweite Razzien gegen Hass im Netz: Durchsuchungen gab es bei mehr als 100 Tatverdächtigen in 13 Bundesländern, wie das BKA mitteilt.

Ein Lichtblick

Der russische Journalist Dmitri Muratow will seine Friedensnobelpreis-Medaille versteigern - der Gewinn soll Verletzten und Kindern in der Ukraine zugutekommen. Das kündigte er in der Zeitung "Nowaja Gaseta" an. Schon nach seinem Nobelpreisgewinn im vergangenen Jahr gab er an, das Preisgeld für unabhängige Medien, ein Hospiz in Moskau und kranken Kindern zu spenden.

Gesagt

Wegen des wenigen Regens der vergangenen Monate droht in Ostafrika eine humanitäre Krise. Die Folgen des Kriegs in der Ukraine verschärfen die Situation zusätzlich. Viele afrikanische Länder importieren ihr Weizen aus der Ukraine und Russland.

Bis zu 28 Millionen Menschen in Ostafrika bedroht
Quelle: ZDF/iStock

Streaming-Tipps für den Feierabend

Auf einem Blind Date lernt Nancy Jack kennen - sie verbringen einen denkwürdigen Abend miteinander und eigentlich könnte alles so schön sein. Doch wie der Name "Es ist kompliziert...!" schon erahnen lässt, verläuft in der romantischen Komödie dann doch nicht alles nach Plan. (84 Minuten, Online verfügbar bis 29.3.2022)

DDR-Flüchtlinge kämpfen gegen das Vergessen: Das Zuchthaus Cottbus war eines der größten politischen DDR-Gefängnisse, heute ist es ein Menschenrechtszentrum. Gekauft wurde es von den früheren Insassen. Die "37 Grad"-Dokumentation begleitet in "Wir wollten nur raus" drei Menschen, die an dem Projekt mitarbeiten. (28 Minuten, Online verfügbar bis 22.3.2022)

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Genießen Sie Ihren Abend!

Anna Grösch und das gesamte ZDFheute-Team

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