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Update am Abend : Den Geflüchteten helfen, aber richtig

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ZDFheute Update

Guten Abend,

wer mit dem Zug in Deutschland unterwegs ist, kommt auch vier Wochen nach Russlands Angriff auf die Ukraine an kaum einem größeren Bahnhof vorbei, an dem sie nicht zu sehen sind: Ankunftsstationen für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine.

So plötzlich wie Putin in die Ukraine einmarschiert ist, so plötzlich muss auch die deutsche Bürokratie reagieren auf die Hunderttausenden Menschen, die Schutz suchen vor dem brutalen Krieg in ihrem Heimatland.

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Verteilt werden die Menschen nach ihrer Ankunft nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel: Auf Basis von Bevölkerungszahl und Steuereinnahmen wird festgelegt, wie viele Schutzsuchende ein Bundesland aufnehmen muss. Wer am Ende zahlt, darüber sind sich Bund und Länder nicht einig: Finanzfragen sollen in einer Arbeitsgruppe bis zum nächsten Bund-Länder-Treffen am 7. April geklärt werden.

Für viele kommt der Gipfel in 14 Tagen zu spät: Diakonie-Präsident Ulrich Lilie fordert heute eine bessere Koordinierung vom Bund und einen Flüchtlingsgipfel im Kanzleramt. Auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion plädiert für einen Gipfel von Bund, Ländern und Kommunen. Und Grünen-Chef Omid Nouripour wünscht sich einen ministeriumsübergreifenden Krisenstab im Kanzleramt.

Bundesinnenministerin Faeser weist Kritik zurück: Seit dem ersten Tag des Krieges koordiniere man die Aufnahme und Versorgung der Geflüchteten sehr eng mit den Ländern, sagt sie heute.

Einig sind sich alle: Den Menschen muss bestmöglich geholfen werden. Doch wie das am besten koordiniert wird, darüber herrscht Uneinigkeit. Klar ist: Verzögerungen kann sich Deutschland bei diesem Thema nicht leisten.

Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

Fluchtkorridore geplant: Nach ukrainischen Angaben sind heute insgesamt neun Fluchtkorridore aus umkämpften Städten und Dörfern vorgesehen. So soll die Evakuierung der belagerten Hafenstadt Mariupol fortgesetzt werden.

Die Ereignisse des Tages finden Sie zusammengefasst in unserem Übersichtsartikel. Die aktuellen Geschehnisse, stets aktualisiert, können Sie unserem Liveblog nachlesen.

Kreml warnt vor Nato-Friedensmission: Russland hat vor einer möglichen Nato-Friedensmission in der Ukraine gewarnt. "Das wäre eine sehr unbedachte und äußerst gefährliche Entscheidung", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.

Russland akzeptiert nur noch Rubel: Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kund*innen in Deutschland und anderen EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Regierung angewiesen, keine Zahlungen in Dollar oder Euro mehr zu akzeptieren.

Aktuelle Corona-Fälle in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut meldet heute 283.732 Neuinfektionen, die Inzidenz liegt bei 1.734,2. Unsere Karte zeigt, wie es in Ihrem Landkreis aussieht.

In Deutschland sind bisher 76,5 Prozent mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. 75,8 Prozent sind zweimal, 58,3 Prozent dreimal geimpft. Hier erfahren Sie, wie es in Ihrem Bundesland aussieht.

Weitere Zahlen und aktuelle Grafiken zur Verbreitung des Coronavirus weltweit finden Sie unter dem Link.

Was darüber hinaus wichtig ist

Generaldebatte im Bundestag: Der Krieg in der Ukraine war auch Thema im Bundestag. Bundeskanzler Scholz hat die Aufrüstung der Bundeswehr vertreten und möchte "gemeinsame Sache" mit der Union machen.

EU präsentiert Maßnahmen gegen hohe Energiepreise: Die Situation an den Energiemärkten ist extrem angespannt, die Rechnungen der Bürger*innen steigen. Um die Energieversorgung zu sichern, sollen die Gasvorräte dringend gefüllt werden.

Entwicklungsministerin warnt vor Hungersnöten: Weizen und Mais aus Russland und der Ukraine fehlen auf dem Weltmarkt - mit schlimmen Folgen. Svenja Schulze warnt vor Hungersnöten und fordert mehr Geld für ihr Ressort.

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Weitere Schlagzeilen

Ein Lichtblick

Mit nur drei Freund*innen hat die Studentin Anissa noch im Lockdown eine Obdachlosenhilfe gegründet. Mittlerweile hat sie 200 Helfer*innen. Einmal in der Woche verteilen sie Kleidung und Essen an obdachlose Menschen. 

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Zahl des Tages

5.000 - so viele Exoplaneten hat die Nasa mittlerweile mindestens entdeckt. Zuletzt sei eine Gruppe von 65 offiziell anerkannt und damit die Schwelle von 5.000 überschritten worden, teilte die US-Raumfahrtagentur mit. "Das ist nicht nur eine Zahl", sagte die Chefwissenschaftlerin des Nasa-Archivs für Exoplaneten, Jessie Christiansen. "Jeder dieser Exoplaneten ist eine neue Welt, ein ganz neuer Planet. Ich bin jedes Mal aufs neue aufgeregt, weil wir über die Exoplaneten noch gar nichts wissen."

Gesagt

Das ist ein Genozid.
Vitali Klitschko

Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat den russischen Angriff auf sein Land als Völkermord bezeichnet. In einer Live-Schalte mit dem Stadtrat der Kiewer Partnerstadt München sagte er: "Die vernichten die Zivilbevölkerung, die vernichten unser Land."

Streaming-Tipps für den Feierabend

Der saudische Journalist Jamal Khashoggi war nach Istanbul gereist, um in seinem Konsulat Heiratspapiere abzuholen. Während seine Verlobte auf ihn wartete, wurde er dort ermordet. 3sat zeigt erstmals den Dokumentarfilm von Bryan Fogel im deutschen Fernsehen: "Der Dissident" (112 Minuten, verfügbar bis 13.06.2022).

Über 100 Jahre nach dem Ende der Monarchie streitet Deutschland mit den Hohenzollern, der letzten Herrscherfamilie. Es geht um viel Geld und die Deutungshoheit deutscher Historie. Der Streit ums Hohenzollern-Erbe in der ZDFinfo-Doku "Der Schatz des Kaisers" (44 Minuten).

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Genießen Sie Ihren Abend!

Jacqueline Vieth und das gesamte ZDFheute-Team

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