Guten Morgen,
in unserem Land fehlt es in viel zu vielen Bereichen an Auszubildenden und damit an künftigen Fachkräften. Das wird seit Jahren beklagt und durch detaillierte Analysen untermauert. Wo der Nachwuchs fehlt, sinken die Zukunftsaussichten für den Wirtschaftsstandort, das hat sich auch bei uns herumgesprochen. So weit, so schlecht.
Probleme verschwinden aber bekanntlich nicht durch Wehklagen. Deshalb helfen auch in diesem Fall vor allem tatkräftige Initiativen – wie das bundesweite "Netzwerk Schulewirtschaft". Seit rund 60 Jahren unterstützt es die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaft. Mit dem Preis "Das hat Potential" werden heute im Ministerium für Wirtschaft und Klima bundesweit die besten Projekte ausgezeichnet, die die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft fördern.
Die Projekte von großen und kleinen Unternehmen decken dabei unterschiedliche Gebiete ab: von Robotik bis hin zu neuen Produkten beim Thema Kreislaufwirtschaft, die aus vermeintlichem Abfall gefertigt werden. Alle diese Projekte haben das Ziel, Jugendlichen den Übergang in die Berufswelt zu erleichtern, ihnen Ausbildungsmöglichkeiten zu eröffnen und sie zu begeistern - und den Unternehmen damit den Nachwuchs zu sichern.
Ausgezeichnet werden heute zudem Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen, Lehr- und Lernmedien zur ökonomischen Bildung und es gibt einen Sonderpreis für Mint-Projekte für Mädchen und junge Frauen. Den nominierten Unternehmen ist eines gemeinsam. Sie alle suchen den Kontakt mit den Auszubildenden, Frontalunterricht ist tabu. Die Ausbildungsansätze sind bestimmt von konkreten Arbeitsaufträgen, der kreativen Möglichkeit, eigene Ideen umzusetzen.
So haben Schülerinnen und Schüler in einem Unternehmen zum Beispiel eine Eisverpackung entwickelt. Das ist spannender und lehrreicher als "nur" eine Betriebsbesichtigung mit anschließendem Gespräch. Häufig geben aber auch die Auszubildenden ihr Wissen und ihre Erfahrungen direkt an ihre Nachfolgerinnen und Nachfolger in spe weiter. Frühzeitige Information und Orientierung auf neuen Wegen. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Einfach machen. Klingt doch gar nicht so schwer.
Einen schönen Tag und viel Spaß beim Weiterlesen wünscht Ihnen
Susanne Biedenkopf, Leiterin der ZDF-Redaktion für Wirtschaft, Recht, Service, Soziales und Umwelt
Was im Ukraine-Krieg passiert ist
Putin und die handverlesenen "Soldatenmütter": Statt mit Frauen aus der Mitte des Volkes lädt Kremlchef Putin lieber regimetreue Mütter und Frauen von Soldaten ein. Vermarktet wird das als empathisches Treffen. Der Kreml gebe sich nicht einmal mehr Mühe bei seiner Propaganda, sagt ein Experte, den unser Autor Oliver Klein interviewt hat.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Was heute noch wichtig ist
Nato-Außenminister treffen sich: In Bukarest kommen heute und morgen die Außenminister der Nato-Staaten zusammen. Bestimmendes Thema wird der Ukraine-Krieg und die Stärkung der Verteidigung des Bündnisses sein.
Inflationsprognose erwartet: Das Statistische Bundesamt will die vorläufige Inflationsrate für den November vorlegen. Stark gesunken dürfte sie kaum sein, noch immer treiben Energie- und Lebensmittelkosten die Preise.
Scholz spricht beim Beamtenbund: Der Beamtenbund dbb setzt heute seinen Gewerkschaftstag fort. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll dort eine Rede halten.
Aktuelle Corona-Zahlen und -Grafiken zur Situation in Ihrem Landkreis und zur allgemeinen Lage in Deutschland.
Ausführlich informiert
ZDFheute live: Wie gefährlich sind die Corona-Proteste für Xi Jinping? ZDFheute live spricht mit einer China-Expertin. (35 Min.)
Fußball-WM in Katar
Was steht heute bei der WM an: Innerbritisches Match zwischen England und Wales - das der letzte große Auftritt von Gareth Bale werden könnte. Außerdem begegnen die Niederländer Gastgeber Katar - für den trotz vorzeitigem Aus noch einiges auf dem Spiel steht.
Ergebnisse, Spielplan und Hintergründe gibt es gebündelt auch auf unserer Themenseite zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022.
- Fußball-WM 2022
Die Fußball-WM 2022 in Katar live im ZDF. Exklusive Livestreams, Highlights, Liveticker, Infos rund um das DFB-Team und vieles mehr.
Grafik des Tages
In Deutschland gibt es immer mehr Wölfe und damit auch immer mehr Attacken auf Nutztiere. Das sorgt für Diskussionen, besonders in den "Wolfs-Bundesländern". Diese befinden sich hier:
Gesagt
Heute wäre Jacques Chirac 90 Jahre alt geworden. Der ehemalige französische Präsident starb 2019 im Alter von 86 Jahren. Zeitlebens hegte er eine Abneigung gegen einen seiner Minister: seinen Nachfolger Nicolas Sarkozy. So sagte er einmal über die Rollenverteilung zwischen ihm und seinem damaligen Finanzminister:
Weitere Schlagzeilen
- Xi Jinping steht "unter enormem Druck": China erlebt die größten Proteste seit Jahrzehnten. Die Menschen fordern Verbesserungen des Systems, sagt Expertin Shi-Kupfer.
- Ampel peilt bei Fachkräftezuzug Punktesystem an: Das geht aus einem Eckpunktepapier hervor.
- Musk twittert gegen Apple: Twitter-Besitzer Elon Musk hat den iPhone-Konzern Apple in einer Serie von Tweets angegriffen.
- Wie Corona Studierende belastet hat: Berichte über Einsamkeit und Zusammenbrüche
Die Nachrichten im Video
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So wird das Wetter heute
Am Dienstag regnet es im Süden länger anhaltend. Im Norden ist auch Regen dabei, der aber im Westen nachlässt. In den östlichen Mittelgebirgen fällt Schnee.
Zusammengestellt von Anna Grösch
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