Meta-Chef Zuckerberg startet Abo-Modell für blaue Haken

    Meta startet Abo-Modell:Zuckerberg will auch Geld für blaue Häkchen

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    Meta-Chef Zuckerberg startet ein kostenpflichtiges Verifizierungsmodell. Ähnlich seinem Konkurrenten Musk auf Twitter bietet er bei Facebook blaue Häkchen gegen Bezahlung an.

    Menschen stehen vor einem Meta-Schild am Hauptsitz von Meta Platforms Inc. (ehemals Facebook, Inc.) in Menlo Park (Kalifornien, USA), aufgenommen am 08.11.2022
    Der Meta-Konzern braucht Geld - und testet nun ebenfalls ein Abo-Modell für Facebook und Instagram.
    Quelle: epa

    Der Facebook-Mutterkonzern Meta führt einen kostenpflichtigen Abonnementdienst ein, mit dem Nutzer unter anderem ihre Konten verifizieren lassen können.

    Test-Phase in Australien und Neuseeland

    Die Idee ist, dass Nutzer von Facebook und Instagram für eine monatliche Gebühr verifizierte Accounts mit Bestätigung durch Vorlage von Passdokumenten bekommen können. Neben dem üblichen Häkchen eines verifizierten Accounts sollen zum Service auch direkter Zugang zur Kundenbetreuung sowie Schutz vor Nachahmer-Profilen gehören.
    Das Bezahlmodell starte in dieser Woche in Australien und Neuseeland, teilte Meta-Chef Mark Zuckerberg am Sonntag mit. Andere Länder würden bald folgen.
    Meta Verified kostet demnach ab 11,99 Dollar (11,20 Euro) pro Monat.

    Bei dieser neuen Funktion geht es darum, die Authentizität und Sicherheit unserer Dienste zu erhöhen,

    Mark Zuckerberg, Facebook-Erklärung

    Abos nur für Nutzer über 18 Jahren

    Für Konten auf Facebook und Instagram, die bereits verifiziert sind, werde es keine Änderungen geben. Den Dienst sollten nur Nutzer, die über 18 Jahre alt sind, abonnieren können. Für Unternehmen sei er zunächst nicht verfügbar.
    Das Milliardengeschäft mit der Privatsphäre:
    Zuckerbergs Mitbewerber Elon Musk hatte kürzlich ein Abo-Modell für den von ihm erworbenen Kurzbotschaftendienst Twitter eingeführt. Twitter Blue, das die Verifizierung der Echtheit des Nutzerkontos beinhaltet, kostet zwischen acht und elf Dollar pro Monat.
    Der Umsatz von Meta war im vergangenen Quartal um vier Prozent gesunken. Neben der allgemeinen Abkühlung des Online-Werbemarktes machen Facebook und Instagram auch weiterhin Apples Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen. App-Entwickler müssen Nutzer ausdrücklich um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Personalisierung der Werbung ihr Verhalten quer über verschiedene Anwendungen und Dienste nachverfolgen wollen. Da viele dies ablehnten, gerieten Online-Werbemodelle durcheinander.
    Quelle: AFP, dpa

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