Kurznachrichtendienst: Massive Störungen bei Twitter

    Kurznachrichtendienst:Massive Störungen bei Twitter

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    Viele Nutzer konnten in der Nacht zum Donnerstag nicht twittern, anderen Konten folgen oder auf ihre Direktnachrichten zugreifen: Das Unternehmen arbeite an einer Lösung, hieß es.

    San Francisco, USA, 19.12.2022: Das Twitter-Logo an einer Bürofassade.
    Quelle: AP

    Beim Kurznachrichtendienst Twitter ist es in der Nacht zu Donnerstag zu massiven Störungen gekommen. Die Plattform funktioniere zurzeit für einige Nutzer womöglich "nicht wie erwartet", teilte Twitter über seinen offiziellen Support mit und entschuldigte sich für die Umstände.

    Wir arbeiten an einer Lösung.

    Twitter

    "Tweet-Limit erreicht"

    Usern fiel das Problem auf, als sie Tweets abzusetzen versuchten, dann jedoch eine Nachricht erhielten, laut der sie ihr "Tweet-Limit" erreicht hätten.
    Eine solche Begrenzung gibt es zwar seit Jahren, doch liegt die Höchstzahl der Tweets, die man von einem Account verschicken kann, bei 2.400 pro Tag oder 100 pro Stunde.
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    Das sind weitaus mehr Tweets, als menschliche Inhaber herkömmlicher Konten auf der Plattform für gewöhnlich absetzen.

    Usern folgen erschwert

    Probleme traten zudem bei Versuchen auf, anderen Usern zu folgen. Betroffene bekamen eine Nachricht mit dem Hinweis, dass sie aktuell nicht weiteren Personen folgen könnten, versehen mit einem Link zu Richtlinien rund um Limits beim Folgen auf Twitter.
    Zwar gilt seit langem die Beschränkung, dass ein Nutzer an einem Tag 400 Accounts folgen kann. Doch auch hier liegt die Zahl weit über dem, was die meisten User an einem Tag schaffen.

    Zerfallserscheinungen beim Kurznachrichtendienst?

    Die Ursache für die Störung war zunächst unklar. Doch haben ehemalige Entwickler von Twitter sowie Experten vor einer erhöhten Gefahr von Zerfallserscheinungen der Online-Plattform gewarnt, seitdem Elon Musk das Gros der für technische Abläufe zuständigen Mitarbeiter nach seiner Übernahme von Twitter feuerte.
    Inzwischen sollen mehr als zwei Drittel der Angestellten, die vor der Ära des Tech-Milliardärs die Kerndienste von Twitter verantworteten, das Unternehmen mit Sitz in San Francisco verlassen haben.
    Schon im November sagten abgewanderte Programmierer und Techniker der Nachrichtenagentur AP, dass sie wegen des personellen Aderlasses bei Twitter erhebliches Ungemach für die mehr als 230 Millionen Nutzer erwarteten.
    Dies gelte vor allem dann, wenn Musk große Änderungen einleite, ohne sie abseits der Plattform erprobt zu haben. Seit November sind weitere Mitarbeiter mit internem Fachwissen gegangen, die nicht ohne weiteres ersetzt werden können.
    Quelle: dpa, AP
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