Damit bescherte Laura Dahlmeier den deutschen Biathletinnen den ersten Podestplatz dieses Winters. Im Jagdrennen am Samstag (17 Uhr/ARD) hat sie nun eine sehr gute Ausgangsposition und beste Chancen auf ihren 20. Weltcupsieg.
Ein Schießfehler
Im Sprint musste sich Laura Dahlmeier nach einem Schießfehler mit 4,5 Sekunden Rückstand nur der Norwegerin Marte Olsbu Röiseland geschlagen geben. Platz drei belegte die ebenfalls fehlerfreie Slowakin Paulina Fialkova. Dahlmeier hatte im Ziel nach 7,5 Kilometern auf Anhieb wieder die schnellste Laufzeit. Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß (1 Fehler) als 15.
Im vergangenen Winter hatte sich Dahlmeier nach den Olympischen Spielen wegen Überbelastung von der Wettkampfszene zurückgezogen, um sich zu schonen. Im Sommer folgte eine Leidenszeit: Erst stürzte sie mit dem Rad, hinzukam eine Weisheitszahn-OP, die eine Infektion nach sich zog. Wegen Trainingsrückstandes hatte sie den Start in diesen Weltcup-Winter verpasst, "und ich wusste nicht, ob ich jemals wieder Leistungssport betreiben kann. Das heute ist so ein großes Geschenk für mich", sagt Dahlmeier nach dem Sprint von Nove Mesto in der ARD. Vom Start weg habe sie ein gutes Gefühl gehabt, sagte sie dem ZDF: "Ich hatte von Anfang an ein Grinsen drauf."
Männer-Verfolgung am Samstag
In der Männer-Verfolgung (Samstag, 15 Uhr) haben Benedikt Doll und Arnd Peiffer die besten Chancen. Der Weltmeister und der Olympiasieger haben aber großen Rückstand auf den momentan überragenden Sprint-Sieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen.
Quelle: dpa