Fisch düngt Pflanze. Auf diese Formel lässt sich die Idee der Aquaponik reduzieren. In besonderen Anlagen werden Fisch- und Pflanzenzucht gleichzeitig betrieben, mit einem gemeinsamer Wasser- und Nährstoffkreislauf. Bis zu 90 Prozent weniger Wasserverbrauch seien so möglich, informiert das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft.
Eine Farm, mitten in Berlin
Ein Konzept, das aufgeht - jedenfalls in Berlin-Schönefeld. Hier steht die ECF-Farm, die die Aufzucht von Buntbarschen mit dem Anbau von Kräutern kombiniert. "Das Besondere ist eigentlich, dass das Wasser hier nicht aus der Leitung kommt oder aus dem Brunnen, sondern dass es erstmal über unsere Fische läuft", sagt Nicolas Leschke, Mitbegründer der ECF Farmsystems. "Hauptstadtbasilikum" und "Hauptstadtbarsch" heißen die Produkte, die so auf kürzestem Weg in rund 350 Supermärkten in der Region landen. Allein Tausende Töpfe Basilikum verlassen pro Woche die Farm.
Für die Verbraucher, die immer häufiger auf klimafreundliche und regionale Lebensmittel achten, ist dieses so genannnte Urban Farming eine echte Alternative. Barsch und Basilikum sind in Schönefeld nur der Anfang. Anspruchsvollere Pflanzen wie Paprika, Zucchini oder Tomaten sollen bald folgen.
Quelle: ZDF