Dreßen bescherte dem Deutschen Skiverband (DSV) damit den ersten Sieg auf der legendären Streif seit 39 Jahren. Sepp Ferstl hatte als bislang einziger Deutscher 1978 und 1979 gewonnen.
"Ich kann es gar nicht glauben", sagte Dreßen in der ARD. "Es war immer von klein auf mein Traum, ins Ziel zu fahren und in Führung zu liegen hier in Kitzbühel." Mit einer famosen Fahrt bei seinem erst zweiten Start auf der legendären Strecke in Tirol feierte er den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. "Ich hab es gar nicht glauben können. Ich habe gemeint, die wollen mich verarschen", so Thomas Dreßen über die Momente nach der Zieldurchfahrt vor Zehntausenden Fans. "Es ist einfach nur geil, es ist der Wahnsinn, das kann ich so sagen."
Eine starke Leistung zeigt auch DSV-Teamkollege Andreas Sander mit Platz sechs. Dabei lag er bis wenige Sekunden vor dem Ziel auf Podiumskurs, ehe er einen Fehler machte und zurückfiel. "Jetzt überwiegt mehr die Enttäuschung, was sich in den nächsten Tagen sicher ändern wird", kommentierte Sander nach dem besten Abfahrts-Rang seiner Karriere. Josef Ferstl, der Sohn des bis dato letzten deutschen Streif-Siegers, landete auf Rang 20, Nachwuchs-Talent Manuel Schmid verpasste als 37. die Punkteränge und seine letzte Chance für die Olympia-Norm.