Berners-Lee wollte damals ein System zum besseren Informationsaustausch für Wissenschaftler entwickeln. Heute ist die Hälfte der Weltbevölkerung online.
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Vor 30 Jahren hat der britische Physiker Sir Tim Berners-Lee den Grundstein für das World Wide Web gelegt - heute warnt er vor dem Missbrauch seiner Erfindung. "Der Kampf für das Web ist eines der wichtigsten Anliegen unserer Zeit", schrieb Berners-Lee in einem offenen Brief.
"Angesichts der Artikel über den Missbrauch des Webs ist es verständlich, dass viele Leute sich sorgen und unsicher sind, ob das Web wirklich einen positiven Einfluss hat", schrieb Berners-Lee.
Berners-Lee wollte damals ein System zum besseren Informationsaustausch für Wissenschaftler und Universitäten entwickeln. "Vage, aber interessant", schrieb sein Vorgesetzter auf das Papier. Heute ist die Hälfte der Weltbevölkerung online. Das World Wide Web ist einer der bekanntesten Dienste, der die Übertragung von Webseiten ermöglicht. Mit "Inernet" wird das weltweite Netz einzelner Computer-Netzwerke bezeichnet. Berners-Lee warnt in seinem Brief vor Datenmissbrauch, Desinformationen, Hassreden und Zensur. Absichtlich verbreiteten böswilligen Inhalten könne mit Gesetzen und Computercodes entgegengewirkt werden. Geschäftsmodelle, die die Weiterverbreitung von Falschinformationen fördern, könnten unterbunden werden.