In der Türkei ist ein Bundeswehrsoldat in Konflikt mit der Justiz geraten. Große Einschränkungen muss er bislang aber nicht fürchten.
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Ein Bundeswehrsoldat aus Hessen ist in der Türkei aus bislang ungeklärten Gründen mit der Justiz in Konflikt geraten. Nach dpa-Informationen wurde für ihn eine wöchentliche Meldepflicht, aber keine formelle Ausreisesperre angeordnet.
Hinweise auf politische Vorwürfe gegen ihn gibt es bisher nicht. Das Auswärtige Amt erklärte lediglich, dass das Generalkonsulat mit dem Betroffenen in Kontakt ist, machte aber unter Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte keine weiteren Angaben.
Weitere Ausreisesperren
Erst am Mittwoch hatte das AA bestätigt, dass einem 43 Jahre alten Sozialarbeiter aus Bremen seit mehr als drei Wochen die Ausreise nach Deutschland verwehrt wird. Ihm hatten die Behörden vorgeworfen, als Musiker bei einem Verein aufgetreten zu sein, dem die Türkei Terrorunterstützung vorwirft. Das Regionalmagazin "buten und binnen" meldete aber, der Mann dürfe kommende Woche ausreisen.
Härter ist die Lage eines 36-jährigen Mannes aus Hessen mit türkischen Wurzeln, der bereits Ende Juli bei der Einreise im türkischen Badeort Antalya festgenommen worden war. Am Dienstag war bekannt geworden, dass der Mann wegen Fluchtgefahr zunächst in Untersuchungshaft bleiben muss.