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Ai Weiwei: Ein Leben zwischen Kunst und Provokation
- Sohn von Ai Qing (1/8)
Ai wuchs in einem Umerziehungslager in der chinesischen Provinz Xinghiang auf. Sein Vater, der Schriftsteller Ai Qing, wurde mit der Familie als "Volksfeind" dorthin verbannt.
- Von China nach New York (2/8)
1981 ging er nach New York, wo er kurzzeitig an der Parsons School of Design studierte, bevor er sich im Stadtteil East Village als freischaffender Künstler niederließ.
- Staatskritiker (3/8)
1993 kehrte er nach China zurück und drückte in Text und Kunst seine Regimekritik aus. Er befasste sich unter anderem mit Staatskorruption und Maos Kulturrevolution.
- Passt in keine Schublade (4/8)
Ais Kunst ist vielfältig: Von Skulpturen, Installationen und Fotografien bis zu Dokumentarfilmen und Internet-Publikationen. Er war außerdem als Architekt tätig.
- Documenta 2007: Ais "Fairytale" (5/8)
Die Kunstinstallation machte Ai weltberühmt. Mehr als 1000 Chinesen liefen für ihn durch Kassel – als „lebende Installation“. (Bild: Ai Weiwei vor Schlafräumern der Darsteller.)
- 81 Tage in Haft (6/8)
Der Polit-Provokateur wurde 2011 am Pekinger Flughafen verhaftet und war 81 Tage in Isolationshaft– offenbar um ihn mundtot zu machen. Der Vorfall löste weltweit Empörung aus.
- Spendenwelle als Kunstform (7/8)
Nach seiner Freilassung forderte der chinesische Staat 1,7 Mio. Euro von ihm – offenbar grundlos. Es kam zu einer spontanen Spendenwelle: "Steuerstreit als Performancekunst".
- Höhepunkt in Euopa (8/8)
2015 reiste Ai Weiei aus China aus und migrierte nach Deutschland. Aktuell zeigt die Kunstsammlung Düsseldorf zahlreichen seiner Werke - die bislang größte Schau seiner Arbeiten in Europa.