Österreich geht weiter gegen LKW vor. Tirol will vor allem die Laster loswerden, die durchs Land rauschen, um Waren von Deutschland nach Italien zu bringen - oder umgekehrt.
Quelle: Angelika Warmuth/dpa
Auf der Inntal- und der Brennerautobahn in Österreich gilt von Anfang Januar bis Mitte März 2020 für Lkw im Transitverkehr an Samstagen bereits ab 7:00 Uhr ein Fahrverbot. Damit soll die äußerst stark frequentierte Transitstrecke zwischen Deutschland und Italien an den üblicherweise starken Reisetagen entlastet werden.
Die Regelung gilt ab dem 4. Januar an insgesamt elf Samstagen bis einschließlich 14. März. Von dem Verbot ausgenommen sind Transporter mit einem Ziel in Tirol.
Die Maßnahme sei "ein weiterer Mosaikstein zu den 20 Lkw-Blockabfertigungstagen, die für das erste Halbjahr 2020 geplant sind", so Landeschef Günther Platter (ÖVP). Erfahrungen zeigten, dass der Lkw-Verkehr an Samstagen so um durchschnittlich 65 Prozent reduziert werde, sagte die Tiroler Landes-Vizechefin Ingrid Felipe (Grüne). Im Kampf gegen Lärm, Stau und Gestank verschärft Tirol seit Jahren die Bedingungen für den Transitverkehr. Regionale Fahrverbote auf Ausweichstrecken galten im Sommer auch für Touristen. Für das Winterhalbjahr ist ein ähnlicher Schritt geplant.