Im Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen ist eine Waffenruhe nicht in Sicht. Erneut fliegen Raketen nach Israel und bleiben nicht unbeantwortet.
Quelle: Hatem Moussa/AP/dpa/Archivbild vom 12.11.2019
Nach erneutem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat Israels Militär Luftangriffe auf mehrere Ziele in dem abgeschotteten Küstengebiet geflogen. Kampfjets und Hubschrauber hätten Einrichtungen der militanten Palästinenserorganisation Hamas attackiert, teilte die Armeeführung mit.
Am Samstagabend waren einmal mehr Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Ortschaften abgefeuert worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, zwei Menschen hätten sich auf der Flucht in Schutzräume verletzt.
Region kommt nicht zur Ruhe
Im vergangenen Monat war der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinensern im Gazastreifen erneut gefährlich eskaliert. Israel hatte gezielt einen Militärchef des Islamischen Dschihad getötet, woraufhin die Extremistenorganisation nach israelischen Armeeangaben mehr als 360 Raketen auf Israel abfeuern ließ.
Israels Streitkräfte griffen parallel Dutzende Ziele des Islamischen Dschihad an. Dabei wurden insgesamt 36 Menschen getötet, viele davon militante Palästinenser. Allerdings waren unter den Opfern auch acht Mitglieder einer Familie. Beide Seiten einigten sich letztlich unter Vermittlung Ägyptens und der Vereinten Nationen auf eine Waffenruhe, die jedoch brüchig bleibt.