Gröde in Schleswig-Holstein war im letzten Jahr die kleinste Gemeinde Deutschlands. Die Zahl der Einwohner ist einstellig.
Quelle: Carsten Rehder/dpa
Mit sieben Einwohnerinnen und Einwohnern war Gröde auf der gleichnamigen Hallig im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer im Jahr 2018 die kleinste Gemeinde Deutschlands. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, verzeichnete Gröde einen Frauenüberschuss.
Auf der Insel lebten zum Jahresende 2018 vier Einwohnerinnen und drei Einwohner. Bei einer Fläche von 2,52 Quadratkilometern betrug die Bevölkerungsdichte von Gröde somit weniger als drei Personen je Quadratkilometer.
"Das Schöne bei uns in Gröde ist ja, dass nicht so viele Leute hier sind", sagte Hallig-Bewohner Reiner Mommsen der Deutschen Presse-Agentur. Fast sein gesamtes Leben habe der 56-Jährige auf der Hallig verbracht. Mit den beiden anderen Männern sei er beim Küstenschutz tätig. Eine der vier Frauen sei seine Partnerin, eine weitere seine Mutter. In Gröde gebe es sechs Ferienwohnungen, eine alte Kirche und viel Natur. "Zu sehen gibt es zwar nicht viel, aber dafür kann man weit gucken." Mommsen plane zurzeit nicht, demnächst aufs Festland zu ziehen.
Berlin bevölkerungsreichste Gemeinde
Die bevölkerungsreichste Gemeinde Deutschlands war zum Ende des vergangenen Jahres laut Statistischem Bundesamt die Hauptstadt Berlin mit rund 3,645 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von 891 Quadratkilometern. Der Frauenanteil liege bei 51 Prozent und die Bevölkerungsdichte bei 4.090 Einwohnern je Quadratkilometer.
Die am dichtesten besiedelte Gemeinde Deutschlands war demnach indes München mit 4.736 Einwohnern je Quadratkilometer. Zum Vergleich: Die Bevölkerungsdichte in Deutschland betrug den Statistikern zufolge Ende 2018 im Schnitt 232 Einwohner je Quadratkilometer.