Was steckt hinter der Häufung von Neugeborenen mit fehlgebildeten Händen in Gelsenkirchen? Das Gesundheitsministerium fordert rasche Klärung.
Quelle: Marcel Kusch/dpa
Das Bundesgesundheitsministerium von Jens Spahn (CDU) hat sich zurückhaltend zu den Fällen von Babys mit fehlgebildeten Händen in Gelsenkirchen geäußert. Zu den konkreten Fällen lägen keine Erkenntnisse vor, teilte ein Ministeriumssprecher in Berlin mit.
"Wenn es eine auffällige Häufung von Fehlbildungen bei Neugeborenen geben sollte, muss das so schnell wie möglich geklärt werden", erklärte er. Das Ministerium begrüße, dass das betreffende Krankenhaus Kontakt zur Berliner Charite aufgenommen habe.
Drei Neugeborene mit fehlgebildeten Händen
Im Sankt Marien-Hospital Buer im nordrhein-westfälischen Gelsenkirchen waren zwischen Mitte Juni und Anfang September drei Kinder mit fehlgebildeten Händen geboren worden. Zuvor hatte es dort nach Angaben der Klinik jahrelang keinen einzigen Fall gegeben. Bei allen drei Kindern sei jeweils eine Hand betroffen. An dieser Hand seien Handteller und Finger nur rudimentär angelegt.
In der Klinik wurden 2018 nach eigenen Angaben mehr als 800 Kinder geboren. Das Krankenhaus hat eine vertiefte Ursachenforschung angekündigt, die allerdings nur mit Einwilligung der Eltern stattfinden könne.
- Rätsel um Häufung von Babys mit Hand-Fehlbildungen
In einem Gelsenkirchener Krankenhaus sind in kurzer Zeit drei Babys mit Hand-Fehlbildungen geboren worden. Die Klinik spricht von "Auffälligkeit" - die Ursache ist unklar.