Der AfD keine Bühne für "ihren Unfug" geben - das will Baden-Württembergs SPD-Chef Stoch. Man müsse häufiger mal schweigen.
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Baden-Württembergs SPD-Landeschef Andreas Stoch schlägt vor, häufiger zu AfD-Debatten im Landtag zu schweigen. "Wenn wir glauben, auf alle Behauptungen eingehen zu müssen, geben wir ihnen erst die Bühne, um ihren Unfug ausbreiten zu können." "Wir werten die AfD auch ein Stück auf, indem wir auf ihre Provokationen einsteigen."
Es stehe die Würde des Landtags auf dem Spiel. Man wolle sich aber nicht dem demokratischen Diskurs entziehen - es gebe auch Themen, wo man die AfD widerlegen müsse. Aber manchmal könne Schweigen sinnvoller sein. "Ein dröhnendes Schweigen kann wirksamer sein als tausend Worte."
Stoch rief die Fraktionschefs von Grünen, CDU und FDP am Freitag in einem Schreiben zu einem Treffen nach der Sommerpause auf, um den Umgang mit der AfD zu beraten. "Wir haben uns viel zu lange viel zu viel bieten lassen", heißt es in dem Brief.