Albanien und Nordmazedonien wollen in die EU. Aber unter anderem Frankreich ist skeptisch. Jetzt meldet sich die künftige EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen zu Wort.
Quelle: Boris Grdanoski/AP/dpa
Die künftige EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat die Mitgliedsstaaten aufgefordert, den Start der Beitrittsverhandlungen mit Nordmazedonien und Albanien zu ermöglichen. Beide Länder hätten die Voraussetzungen erfüllt, schrieb sie mit anderen EU-Spitzenpolitikern in einem offenen Brief.
Die EU-Staaten hatten den Start der Beitrittsverhandlungen zuletzt verschoben. Es gibt Bedenken wegen der Korruption und Kriminalität in den Ländern. Am 15. Oktober soll eine Entscheidung fallen.
Eine endgültige Entscheidung soll nun am 15. Oktober bei einem EU-Ministertreffen in Luxemburg fallen. Der Bundestag hatte jüngst grünes Licht für die deutsche Zustimmung zum Start der Beitrittsverhandlungen gegeben.Den jetzt an die Staats- und Regierungschefs geschickten Brief unterschrieben neben von der Leyen auch EU-Ratspräsident Donald Tusk, EU-Parlamentspräsident David Sassoli sowie der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Er endet mit dem Satz: "Wir sind der Auffassung, dass es an der Zeit ist, die Beitrittsgespräche mit beiden Ländern zu beginnen."