Trumps Sicherheitsberater ist zu einem Treffen mit Israel und Russland in Jerusalem. Dort richtet er scharfe Worte an den Iran.
Quelle: Haim Zach/GPO/dpa
US-Sicherheitsberater John Bolton hat eine klare Warnung an Teheran ausgesprochen. "Unser Militär ist wieder aufgebaut, neu und jederzeit einsatzbereit, bei weitem das beste der Welt", sagte Bolton bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Bolton ist nach Israel gereist, um mit Sicherheitsberatern Russlands und Israels über die Lage in der Region zu beraten. Nach Medienberichten soll es um die Lage in Syrien sowie die jüngsten Spannungen mit dem Iran gehen.
Bolton wirft Iran Destabilisierung vor
US-Präsident Donald Trump habe einen geplanten Angriff auf den Iran nur "zum gegenwärtigen Zeitpunkt" gestoppt, betonte der US-Sicherheitsberater. Die USA werden laut Bolton weitere scharfe Sanktionen gegen den Iran verhängen. "Der Iran darf nie Atomwaffen haben", sagte Bolton. Die Führung in Teheran dementiert Vorwürfe, sie strebe nach dem Bau einer Atombombe.
Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat der Iran die Auflagen des Wiener Atomabkommens bislang nicht verletzt. Das Abkommen soll den Bau einer iranischen Atombombe verhindern.
Bolton warf dem Iran auch eine Destabilisierung der gesamten Nahost-Region vor. "Weder der Iran noch andere feindliche Akteure sollten die Vorsicht der USA als Schwäche missverstehen", sagte Bolton. "Niemand hat ihnen einen Jagdschein für den Nahen Osten ausgestellt."
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Berichte: USA antworteten Iran mit Cyberangriffen
Zwar hat US-Präsident Trump einen Militärschlag gegen den Iran gerade noch gestoppt. Eine Antwort auf den Drohnen-Abschuss gab es offenbar trotzdem: In Form von Cyberangriffen.