Es gibt Neues in der Affäre um millionenschwere externe Beraterverträge im Bundesverteidigungsministerium. Ein Beamter hat versucht, Akten zu vernichten.
Ein leitender Beamter im Verteidigungsministerium hat versucht, Akten zu löschen. Es waren falsche und frisierte Abrechnungen mit mehreren Beratungsunternehmen. Nach Informationen von "Spiegel" und ZDF wurden die Daten wiederhergestellt.
Das Ministerium von Ursula von der Leyen hatte den zuständigen Untersuchungsausschuss bereits darüber informiert. Gegen den Beamten, einen Regierungsdirektor, der früher in der Abteilung Cyber- und Informationstechnik (CIT) eingesetzt war, ist ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, wie der "Spiegel" berichtete. Die Ermittlungen betreffen dieselbe Abteilung, die bereits im Sommer 2018 wegen einer Berateraffäre Schlagzeilen gemacht hatte.