E-Zigaretten waren mal als gesündere Alternative zum normalen Glimmstängel angepriesen worden. Experten sehen das kritisch. San Francisco geht jetzt gegen die Dampfer vor.
Quelle: Thalia Engel/dpa
San Francisco will als erste Stadt in den USA den Verkauf von E-Zigaretten verbieten. Der Stadtrat stimmte für eine entsprechende Vorschrift, die nun noch von der Bürgermeisterin unterzeichnet werden muss.
Demnach geht die Stadt gegen den Verkauf von E-Zigaretten vor, die bisher keine Prüfung der US-Gesundheitsbehörde FDA vorweisen können. Die Behörde hat noch keine Bewertung über die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit dieser auf dem Markt befindlichen Tabak-Produkte abgegeben.
Staatsanwalt: Ein bahnbrechender Schritt
Bürgermeisterin London Breed hatte sich zuvor schon für das Verbot stark gemacht. Dies sei ein bahnbrechender Schritt, um Jugendliche zu schützen, hieß es in einer Erklärung des städtischen Staatsanwalts Dennis Herrera. Die Befürworter des Verbots der Dampf-Zigaretten in
San Francisco verweisen auf eine wachsende E-Zigaretten-Epidemie unter Jugendlichen, bei denen die teilweise mit süßen Aromen versetzten Nikotinprodukte besonders beliebt sind.
Juul Labs, der führende US-Hersteller von E-Zigaretten, hat seinen Sitz in San Francisco. Befürworter der elektronischen Variante sehen darin eine gesündere Alternative zum herkömmlichen Glimmstängel mit Tabakrauch, der viele schädliche Stoffe enthält.