Boeings 737 Max darf nach zwei Abstürzen nicht mehr abheben. Ein Ende des Flugverbots ist weiter offen. United Airlines streicht den Krisenjet jetzt länger aus dem Flugplan.
Quelle: Ted S. Warren/AP/dpa
Die US-Fluggesellschaft United Airlines nimmt die nach zwei Abstürzen mit Startverboten belegten Boeing-Jets vom Typ 737 Max noch länger aus dem Flugplan. Das Unternehmen teilte mit, Flüge mit den Maschinen für einen weiteren Monat auszusetzen - bis zum 19. Dezember.
Dadurch dürften insgesamt voraussichtlich rund 9.500 Flüge entfallen. Die Entscheidung kommt wenig überraschend, nachdem der Rivale Southwest Airlines jüngst bekanntgegeben hatte, 737-Max-Flüge bis Anfang Januar zu streichen.
Boeings bestverkaufter Flugzeugtyp darf nach Abstürzen in Indonesien und Äthiopien, bei denen Oktober 2018 und März 2019 insgesamt 346 Menschen starben, nicht mehr abheben. Boeing hofft auf eine Wiederzulassung im Schlussquartal, dies ist jedoch ungewiss. United hatte 14 der Maschinen in seiner Flotte, als im März die Flugverbote verhängt wurden. Boeing wird verdächtigt, bei der Entwicklung der 737Max die Sicherheit vernachlässigt zu haben. Als wahrscheinliche Absturzursache gilt eine fehlerhafte Steuerungssoftware.