Dämpfer für Heiko Maas beim SPD-Parteitag: Der Außenminister schafft es erst im zweiten Anlauf in den Bundesvorstand.
Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Außenminister Heiko Maas ist im zweiten Wahlgang erneut in den Bundesvorstand der SPD gewählt worden. Er erhielt auf dem Parteitag in Berlin nach einer Niederlage im ersten Versuch dann doch deutlich die erforderliche Mehrheit.
Auch der sächsische SPD-Chef Martin Dulig schaffte es noch in das 34-köpfige Gremium. Der bisherige Parteivize Ralf Stegner und Berlins Regierungschef Michael Müller dagegen gaben nach Niederlagen im ersten Wahlgang ihre Plätze im Vorstand auf. Fraktionsvize Matthias Miersch erzielte das beste Ergebnis.
Auch Familienministerin Franziska Giffey, Umweltministerin Svenja Schulze, Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius und Europa-Staatsminister Michael Roth wurden direkt zu stimmberechtigten Beisitzern im Vorstand gewählt.
Stephan Weil zu möglichen Kanzlerkandidaten
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht Finanzminister Olaf Scholz derweil weiter als möglichen Kanzlerkandidaten. Scholz verfüge über eine große Anerkennung in der gesamten Gesellschaft, sagte Weil den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden nicht nur von den Mitgliedern einer Partei gewählt", betonte Weil mit Blick auf das Ergebnis der Stichwahl. Scholz war mit seiner Teampartnerin Klara Geywitz den jetzigen Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans in einem Mitgliederentscheid unterlegen.
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