Bei der Pandemie-Bekämpfung geht es um ein Abwägen zwischen Lockerungen und Verschärfungen. Berlins Bürgermeister Michael Müller plädiert im ZDF für klare Öffnungsperspektiven.
Sehen Sie oben das ganze Interview im Video und lesen Sie es hier in Auszügen. Das sagt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), zu...
... den Schulöffnungen
"Es ist natürlich eine Gratwanderung. Und deswegen nehmen wir ja auch nur die ersten Jahrgänge in die Schule. Und das eben dann doch mit Abstand, im Wechselunterricht und wir haben Lüftungsanlagen, wir haben Masken und es kommen jetzt die Schnell- und hoffentlich auch bald die Selbsttests hinzu. Also insofern, mit Regeln, kann man das glaube ich schon verantworten."
... der neuen Impfreihenfolge für Lehrer und Erzieher
"Ich gehe wieder von Berlin aus, wo die 90-, die 80-jährigen durchgeimpft sind, auch schon mit den zweiten Impfungen. Wir nehmen jetzt die chronisch Kranken mit in den Impfplan mit rein. Natürlich das Klinikpersonal, die niedergelassenen Ärzte bekommen die Angebote und die Polizisten.
Aber man muss auch ganz klar sagen: einige waren sehr zögerlich in der Nachfrage, obwohl sie die Angebote haben. Und ich habe das ganz eindeutig gesagt, ich werde nicht Impfstoff im Schrank liegen lassen, sondern dann natürlich auch sofort beginnen mit Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erziehern."
… den anstehenden Lockerungen
"Darum geht es jetzt. Zu verabreden, ab welchen Zahlen oder welcher Stabilität von Zahlen oder welchen Schutzmaßnahmen kann man sich was zutrauen. Darum geht es. Diese Perspektivdiskussion. Und nicht Dinge von heute auf morgen, die über Monate zu waren, von heute auf morgen einfach öffnen. Das wäre ein Risiko, das niemand eingehen kann. Solange wir auch noch nicht wissen, wie sich diese Mutanten verhalten."
- Dreyer fordert konkreten Stufenplan
Eine Arbeitsgruppe soll einen Stufenplan für Lockerungen der Corona-Beschränkungen ausarbeiten. Es braucht "verbindliche Zielmarken", sagt auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer.