Die spanische Polizei hat einen kriminellen Ring ausgehoben, der Sportler in Spanien und anderen Ländern mit dem Blutdopingmittel EPO versorgt haben soll.
Quelle: EPA
Der spanischen Polizei ist ein Schlag gegen den Handel mit Dopingmitteln gelungen. Die Behörden hoben am Donnerstag einen europaweit agierenden Ring aus, der Amateur- und Profisportler mit dem EPO versorgte.
Das Netzwerk wurde nach Polizei-Angaben von Serben geführt. Das EPO soll von Spaniern beschafft worden sein, die Verbindungen zu einem Dialysezentrum im südspanischen Cadiz hatten. Sechs Personen wurden festgenommen, darunter auch der Klinik-Leiter.
Die Ermittler wollen nun eine Liste mit möglichen Empfängern zusammenstellen, darunter sollen sich "Sportler aus Spanien und dem Ausland" befinden, die "aus verschiedenen Sportarten" kommen. Namen wollte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP nicht nennen. Das Netzwerk habe "seit zehn Jahren" bestanden, die Produkte seien auf mindestens sieben verschiedenen Webseiten in unterschiedlichen Sprachen angeboten worden.