Er war Gerhard Schröders Wirtschaftsminister und galt als der letzte "Ruhrbaron": Jetzt ist Werner Müller im Alter von 73 Jahren gestorben.
Quelle: dpa
Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller ist tot. Er starb in der Nacht zum Dienstag, wie ein Sprecher des Unternehmens Evonik bestätigte. Müller war an Krebs erkrankt. Er wurde 73 Jahre alt und hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.
Der parteilose Müller war in der Regierung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) von 1998 bis 2002 Wirtschaftsminister. Zudem war er Mitbegründer der RAG-Stiftung, die die Ewigkeitslasten des Bergbaus abdeckt und erster Chef des Chemiekonzerns Evonik.
"Unschätzbare Verdienste um deutschen Bergbau"
2003 wurde Müller Vorstandsvorsitzender der RAG, ab 2007 leitete er Evonik. Von 2005 bis 2010 war er zudem Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn. "Werner Müller hat unschätzbare Verdienste um den deutschen Bergbau und die Bergleute, die ihm persönlich immer besonders am Herzen lagen", sagte der aktuelle RAG-Vorstandschef Peter Schrimpf laut einer Evonik-Mitteilung. Aus dem Vorstand der RAG-Stiftung zog sich Müller im vergangenen Jahr zurück.