Die Lehrergewerkschaft VBE wirft der Politik "Doppelzüngigkeit" vor. Die Politik dürfe sich in Sachen Fridays for Future nicht länger "aus der Verantwortung stehlen".
Quelle: Patrick Seeger/dpa
Mit Blick auf den geplanten Klimastreik am Freitag erwartet die Lehrergewerkschaft VBE von Politikern eine klare Ansage, wie Schulen mit Fehlstunden von Schülern umgehen sollen.
VBE-Chef Udo Beckmann erklärte: "Es muss Schluss sein mit der Doppelzüngigkeit, auf der einen Seite das Engagement der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen (...), aber auf der anderen Seite den Schulen die Verantwortung aufzubürden, zu entscheiden, wie und ob sie Verletzungen der klar gesetzlich geregelten Schulpflicht ahnden."
Globale Streikwoche beginnt am 20. September
Die Bewegung Fridays for Future hat zu einer globalen Streikwoche für mehr Klimaschutz, die am Freitag beginnt, Proteste in mehr als 2.000 Städten in 129 Staaten angekündigt. Die von der Schwedin Greta Thunberg angestoßene Protestbewegung wird von Schülern und Studenten getragen.
Sie demonstrieren seit Monaten in vielen Städten jeden Freitag - auch während der Schulzeit. Die Politik dürfe sich in Sachen Fridays for Future nicht länger "aus der Verantwortung stehlen", erklärte Beckmann. "Damit macht die Politik Schulen zum Sündenbock."