Die Bremer AfD will einen Neuanfang. Nach Kritik an der bisherigen Führungsspitze hat sich der Landesverband neu aufgestellt. Chef ist nun ein ehemaliger Bundespolizist.
Quelle: Monika Skolimowska/zb/dpa
Nach dem Rücktritt der Bremer AfD-Spitze um den Politiker Frank Magnitz hat die Partei eine neue Führungsriege bestimmt. Auf einem Parteitag wählten die Mitglieder den früheren Bundespolizisten Peter Beck zum Chef des AfD-Landesverbandes.
"Ich werde alles dafür tun, um innerhalb der Partei für Transparenz zu sorgen", sagte der 52-Jährige. Die Partei müsse endlich mit der politischen Arbeit beginnen, statt sich ständig um sich selbst zu kümmern. Einen Gegenkandidaten hatte Beck nicht.
Der bisherige Bremer AfD-Chef Magnitz hatte die Mitglieder am Vorabend in einer E-Mail über seinen sofortigen Rückzug informiert. Er werde nicht zum Parteitag kommen und auch nicht für ein Amt kandidieren, kündigte er in dem Schreiben an, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Diese Veranstaltung ist nach meiner Überzeugung zutiefst undemokratisch zustande gekommen und die pauschale Ablehnung von Neumitgliedern, nur weil man glaubt, es könnten sich dadurch Mehrheitsverhältnisse ändern, ist ein Skandal erster Güte", schrieb Magnitz.
Die Vorgeschichte zum Führungswechsel in der Bremer AfD lesen Sie hier:
- AfD-Fraktion in Bremen vor Bruch
"Die Entscheidung ist über einen längeren Zeitraum gereift", sagte AfD-Fraktionsvize Magnitz. Er und zwei Kollegen wollen die Fraktion in Bremen verlassen.