Die Gewerbe- und Grundsteuern in Deutschland spülen den Gemeinden viele Milliarden in die Kasse. Bundesweit kletterten die Einnahmen deutlich.
Quelle: Oliver Berg/dpa
Die Gemeinden in Deutschland haben im vergangenen Jahr die höchsten Grundsteuern seit 1991 eingenommen: rund 14,2 Milliarden Euro. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
An Gewerbesteuern nahmen die Gemeinden 55,8 Milliarden Euro ein. Das war gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,6 Prozent. Die höchste Zunahme bei den Flächenländern hatte Rheinland-Pfalz mit 12,1 Prozent vor dem Saarland mit 11,4 Prozent. Bei den Stadtstaaten hatte Hamburg mit 14,0 Prozent den höchsten Anstieg gegenüber 2017.
Reform der Grundsteuer kommt
Für die Gemeinden ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle. Die Bundesregierung will die Grundsteuer reformieren. Das ist nötig, weil das Bundesverfassungsgericht die bisherige Regelung wegen veralteter Werte verworfen hat. Die Reform soll noch in diesem Jahr beschlossen werden.