Fahndern in Hamburg gelingt großer Coup: 440 Kilo Kokain konnten sichergestellt werden. Die Schmuggler machten sich keine Mühe, die Drogen gut zu verstecken.
Quelle: Christian Charisius/dpa
Zollfahnder haben auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen 440 Kilogramm Kokain entdeckt. Das in 17 Reisetaschen verpackte Rauschgift war bei der Kontrolle eines mit Reissäcken beladenen Containers gefunden worden, wie der Zoll mitteilte.
Der Container wurde demnach in Uruguay verladen und sollte über Hamburg und Antwerpen nach Sierra Leone gehen. Das Rauschgift im Wert von gut 13 Millionen Euro sei offensichtlich für den europäischen Markt bestimmt gewesen, sagte ein Sprecher.
Laut Zoll transportierten die Schmuggler das Rauschgift im sogenannten Rip-Off-Verfahren. Dabei werden die Drogen nicht aufwendig in der Landung versteckt, sondern griffbereit in Taschen hinter der Ware in dem Container gelagert. Im Zielland könnten sie dann schnell und meist unbemerkt auch bei einem Zwischenstopp aus den Transportboxen geholt werden, ohne dass die eigentliche Ladung angefasst werden müsse.