Wegen eines Polizeieinsatzes war der Frankfurter Hauptbahnhof am Nachmittag vorübergehend gesperrt. Nach einem missglückten Raubüberfall waren die Täter in das Gebäude geflüchtet.
Wegen eines Polizeieinsatzes ist der Frankfurter Hauptbahnhof am Freitagnachmittag vorübergehend gesperrt worden. Das teilte die Deutsche Bahn bei Twitter mit. Die Polizei rief dazu auf, den Bereich rund um den Hauptbahnhof zu meiden.
Grund für den Einsatz: Ein versuchter Raubüberfall
Kurz später teilte die Polizei Frankfurt bei Twitter mit, Personen hätten sich in einer Bank am Bahnhof "unerlaubt Zugriff auf Schließfächer verschafft" und dabei Alarm ausgelöst. Auf der Flucht kam es zu einer Schussabgabe durch die Polizei, hieß es weiter. Bislang konnten drei Tatverdächtige festgenommen werden.
Die Täter waren einer Sprecherin der Bundespolizei zufolge in den Hauptbahnhof geflüchtet. Daher sei der Zugverkehr eingestellt worden. Polizisten rangen nach Augenzeugenberichten auf der Südseite des Bahnhofes einen Mann nieder und fesselten ihn. Auch Spezialeinsatzkräfte waren im Einsatz.
Verspätungen, Umleitungen, Zugausfälle
Die Bahn erklärte, es komme zu Verspätungen, Umleitungen und Zugausfällen. "Wir versuchen, Ersatzhalte in Frankfurt Süd einzurichten", erklärte die Bahn. Die Polizei teilte mit, die gesperrten Bereiche würden so früh wie möglich wieder freigegeben.
Der Frankfurter Hauptbahnhof gehört zu den größten Verkehrsknotenpunkten Deutschlands. Mehr als 350.000 Besucher und Reisende steigen dort täglich um. Je nach Uhrzeit passieren mehr als 100 Züge im Nah- und Fernverkehr pro Stunde den Bahnhof.
Die Situation im Bahnhof selbst war am Freitagnachmittag ruhig, von Panik war keine Spur. Per Lautsprecherdurchsagen wurden die Reisenden informiert, dass es wegen eines Polizeieinsatzes zu Verzögerungen komme. Auch auf der Südseite des Bahnhofsgebäudes waren Polizeibeamte zu sehen. Auf den Verkehr des dortigen Fernbusbahnhofes hatte der Einsatz zunächst keine Auswirkung.